Die deutschen Eistypen – was der Eisgenuss über den Charakter verrät
Aus den verschiedenen Formen des Naschens lassen sich durchaus Rückschlüsse auf den Charakter des Eisessers ziehen.
Kraichgau (eis) Eis, wie man es genießt, verrät sehr viel. Manche Menschen essen ihr Eis wie einen Apfel: ein paarmal abgebissen, schon ist es weg. Andere nehmen sich viel Zeit; sie schlecken die kalte Köstlichkeit bedächtig und mit großem Genuss. Wieder andere machen daraus ein Abenteuer, indem sie das Eis spielerisch schlemmen. Aus den verschiedenen Formen des Naschens lassen sich durchaus Rückschlüsse auf den Charakter des Eisessers ziehen. Das jedenfalls behauptet der Eis Info Service (E.I.S) des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie.
Schleckermäuler
In Harmonie mit der Umwelt und stets unabhängig leben - danach sehnen sich alle Menschen, die behutsam das Papier vom Eis lösen und die kalte Pracht genüsslich abschlecken. Bei ihnen sind Gemüt und Tatkraft melodisch aufeinander abgestimmt. Sie bewahren sich und anderen durch ihr gewinnend frohes Wesen eine echte, strahlende Lebensfreude.
Eisbeisser
Sie sind wie eine Sturmflut: wild, mitreißend, voller Ungeduld. Wo sie auftauchen tobt das Leben - und man darf sicher sein: Bald passiert etwas Ungewöhnliches, Aufregendes. Gemeint sind jene kühnen, unternehmungslustigen Menschen, die das Eis "Hals über Kopf" genießen. Sie lecken nicht, sie beißen.
Dynamiker
Sie kennen keine starren Regeln. Mal schlecken sie das Eis von oben nach unten, beim nächsten Mal von unten nach oben. Oder sie "arbeiten" sich von beiden Seiten zur Mitte vor. Einige bilden mit der Zunge eine seltsame Figur. Eine feste Geschmacksrichtung? Haben sie nicht. Ob Vanille, Schokolade, Erdbeere - ihnen schmeckt alles! Dynamische Eis-Genießer brauchen immer Abwechslung. Nicht nur bei kalten Naschereien, sondern auch im Leben. Sie sind charmant, lebhaft, wissbegierig und impulsiv.
Gipfelstürmer
Die einen halten sie für Eigenbrötler, die auf Distanz gehen und nur selten andere Meinungen akzeptieren. Von anderen werden diese Menschen gemieden, weil sie sich immer wieder über Vorschriften, Moralvorstellungen und Spielregeln hinwegsetzen. Gemeint sind jene Genießer, die ihr Eis stets von unten nach oben abschlecken. Und tatsächlich sind sie unberechenbar und eigenständig. Nicht zu fassen, nicht zu halten.
Teilhaber
Auf den ersten Blick erscheinen sie unauffällig und ein bisschen unbeholfen. Sie bleiben im Hintergrund, haben ihr Ziel aber genau im Visier, und - zack! - ist das Eis des Partners ein Stückchen kleiner geworden. Die Rede ist von jenen Zeitgenossen, denen das Eis am besten schmeckt, wenn sie es bei ihren Mitmenschen abbeißen können. Das hat nichts mit Geiz zu tun. Sondern mit Geselligkeit, weil die Teilhaber gern viele Menschen um sich scharen.
Vernünftige
Nüchternheit, Ordnungsliebe, Geschäftssinn - all das sagt man ihnen nach; sie gelten als zugeknöpft und "tiefgekühlt", weil sie stets vernünftig reagieren. Das zeigen sie auch beim Genuss eines Stieleises: Zunächst wird penibel die Glasur abgeknabbert, erst danach kommt der köstliche Kern an die Reihe. Tatsächlich haben solche Eistypen ihre Gefühle stets unter Kontrolle. Daher fällt es ihnen in der Liebe oft schwer, den kühlen Verstand abzuschalten und sich Zeit für den Partner zu nehmen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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