„Frauenzeit“ mit Interesse und Wehmut bei Willi Gilli

 Über 50 Frauen besuchten im Zuge der "Frauenzeit" in Bretten das Atelier des Künstlers Willi Gilli. | Foto: cf
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Bretten (cf) Über 50 Frauen besuchten im Zuge der "Frauenzeit" in Bretten das Atelier des Künstlers Willi Gilli, das zum letzten Mal geöffnet war. Ein reger Austausch, großes Interesse und Freude an der Kunst von Gilli prägten den Abend. Informationen zum Leben als Künstler im Allgemeinen, als auch seinem eigenen Werdegang stießen dabei auf offene Ohren der interessierten Gäste. So war zu erfahren, dass es in Deutschland circa 180 000 Künstler gibt, aber nur fünf Prozent von ihrer Kunst leben können. Umso stolzer zeigte sich das Brettener Publikum über seinen "Sohn der Stadt", der nun in ein größeres Atelier in Mannheim zieht, aber nach wie vor in Bretten wohnt und nichts ausgeschlossen ist.

Künstlerisches Spektrum beeindruckt

Das breite künstlerische Spektrum von Willi Gilli, das vom Malen über das Gestalten von Skulpturen und Glasflächen bis zum Designen reicht, beeindruckte sehr. Viele gute Wünsche der Frauen, von denen sich manche bei ihm persönlich verabschiedeten, zeigten das große Kunstinteresse. Für die meisten Frauen war dieser Besuch der erste und auch gleichzeitig der letzte im Atelier in der Lammgasse. Die Frauen bedankten sich auch bei den Organisatorinnen Christa Franck, Johanna Imhof und Petra Schwägerl für die Ermöglichung des Abends, denn mit der "Frauenzeit" könnten eventuelle Hemmschwellen ganz locker überwunden werden.

Wehmut über Verlagerung der Räumlichkeiten

Die spürbare Wehmut über die Verlagerung der Räumlichkeiten wurde nicht zuletzt durch die Weitergabe der neuen Adresse mit der Aussicht auf einen dortigen Besuch im Rahmen des zukünftigen „Frauenzeit“-Programms gemildert. Willi Gilli verwies abschließend auf seinen ehemaligen Kunstprofessor, nach dem Kunst wie "Blumen gießen" sei: Ohne Wasser, beziehungsweise regelmäßiges Schaffen geht die Pflanze, beziehungsweise das Talent, ein. Mit dem neuen Atelier ist demzufolge nichts zu befürchten.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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