Grötzinger Jugendfeuerwehr ist beste Mannschaft aus Baden-Württemberg

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Die Grötzinger Jugendfeuerwehr nahm zum ersten Mal an den deutschen Feuerwehrmeisterschaften in Rostock teil. Belohnt wurden sie dabei mit der Kürung zur besten Mannschaft aus Baden-Württemberg.

Grötzingen (fk) Fünf Tage lang konnte sich Rostock wohl als die sicherste Stadt Deutschlands behaupten. Denn 2.100 auswärtige Feuerwehrkräfte kamen angereist, um sich bei den Deutschen Feuerwehr Meisterschaften (28. bis 30. Juli 2016) zu messen, darunter erstmals eine Mannschaft aus Karlsruhe. Den Zuschlag erhielten nach einem Kreisausscheid die Jugendlichen aus Grötzingen.
Hierfür ging es zu Beginn der Sommerferien mit dem Zug in Richtung Norden. Nach einem guten Trainingsdurchlauf für die Grötzinger auf der Wettbewerbsbahn ‒ direkt neben dem Stadion des Fußballvereins Hansa Rostock ‒ am ersten Tag, stand die große Eröffnungsfeier auf dem Programm. Sämtliche Teilnehmer zogen in einem langen Marschzug durch die Hansestadt vor den Augen tausender Zuschauer in den Stadthafen ein. Am folgenden Tag wurde es ernst für die, aus zehn Jugendlichen bestehenden, Mannschaften. Rund ein halbes Jahr Training waren für die Jugendfeuerwehr Grötzingen dem Wettkampftag vorausgegangen, um fit für die Deutschen Meisterschaften zu sein.

Bei dem internationalen Feuerwehrwettbewerb der Jugend sind zwei Hürden zu meistern. Der erste Teil ist ein 400-Meter-Staffellauf, auf dessen Strecke Aufgaben gelöst werden müssen. Während beispielsweise ein Teilnehmer über eine Leiterwand klettern muss, kuppelt ein anderer zwei Feuerwehrschläuche und ein Strahlrohr im Lauf zusammen. Im zweiten Teil, einem Feuerwehrhindernisparcours, verlegt ein Teil der Mannschaft eine Schlauchleitung über eine Hürde und durch einen Tunnel. Ein anderer Teil pumpt mittels einer Kübelspritze Wasser in ein Ziel. Der Wettbewerb selbst ist dabei weniger an den Abläufen bei der Feuerwehr orientiert, sondern fordert eher Schnelligkeit und Geschicklichkeit. Bei Abweichungen von Vorgaben werden Fehlerpunkte notiert.

Ausgelassene Stimmung und Bestzeiten

Die Kulisse hätte besser nicht sein können: Eine vollbesetzte Tribüne, darunter auch Zuschauer, die extra aus Karlsruhe zum Wettbewerb angereist sind. Angespornt durch die ausgelassene Atmosphäre, die unter den Zuschauern herrschte, erzielten die Jugendlichen in beiden Teilen persönliche Bestzeiten, die sie in keinem Trainingsdurchlauf vorher erreichen konnten. Doch im Gegensatz zu den Mannschaften auf den Spitzenplätzen, mussten Fehlerpunkte verzeichnet werden.

Bis zur Verkündung des Ergebnisses musste allerdings auf den nächsten Tag und die Siegerehrung gewartet werden. Und das endgültige Resultat war für den ersten Auftritt durchaus zufriedenstellend: so gingen die Grötzinger mit dem 21. Platz als beste Mannschaft aus Baden-Württemberg hervor und ließ die schwäbische Gruppe aus Böblingen hinter sich. Für eine Platzierung im oberen Bereich gegen die erfahreneren Wettbewerber reichte die erzielte Punktzahl jedoch nicht aus. Es reisen die zwei erstplatzierten Mannschaften aus Bayern ins österreichische Villach zur Olympiade der Feuerwehren in Europa. Doch mit diesen Erfahrungen im Gepäck werden im kommenden Jahr die Vorbereitungen für die nächsten Deutschen Jugendmeisterschaften 2018 begonnen.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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