Helix Ring Gold oder Silber? Welches Material Sie für Ihr erstes Piercing wählen sollten

Ein Piercing zu tragen, ist heute 2021 keine Seltenheit mehr, es gilt vielmehr als Schmuck, wie beispielsweise Ringe, ein Armband oder eine Kette. Streng genommen sind auch die Stecker oder Ringe in den Ohrläppchen ein Piercing, denn für die Ohrstecker wird die Haut durchbohrt. Die Ohren bieten aber nicht nur an den Ohrläppchen Möglichkeiten für ein Piercing. Modern ist zum Beispiel ein Helix Piercing kaufen, bei jungen Leuten steht aber auch ein Tragus Piercing hoch im Kurs.
Neben den Ohren ist ein Nasenpiercing sehr beliebt, wie ein Ring durch das Septum. Sich einen Ring durch die Scheidewand der Nase stechen zu lassen, erfordert schon etwas Mut, und wie attraktiv das Piercing aussieht, kommt zudem auf das jeweilige Material an.

Welche Piercings für das Ohr gibt es?

Die Auswahl an verschiedenen Piaercings, was die Ohren angeht, ist besonders groß. Großer Beliebtheit erfreut sich das Helix Piercing, was durch den Knorpelrand der Ohrmuschel gestochen wird. Ein Stecker sieht an dieser Stelle ebenso gut aus wie ein Ring, und nachdem der Heilungsprozess abgeschlossen ist, darf das Schmuckstück auch aus einem edlen Metall wie Gold oder Silber sein.
Das Gleiche gilt für das Tragus Piercing, was der Piercer in den kleinen Knorpel am Anfang des Gehörgangs sticht. Bei beiden Piercings wird als Material zunächst Chirurgenstahl verwendet, denn dieses spezielle Material gilt als besonders sicher und löst keine allergischen Reaktionen aus. Das Gleiche gilt für ein Nasenpiercing, auch hier wird zunächst ein Ring aus diesem besonderen Stahl verwendet.

Hygiene ist das oberste Gebot

Wer sich ein Piercingschmuck durch die Nase oder die Ohren stechen lassen möchte, sollte vorher so viele Informationen wie möglich sammeln. Sicher sehen die Fotos in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram alle toll aus, aber nicht nur das Ergebnis zählt, sondern auch wie und wo das Piercing entsteht. Viele Piercing Studios machen Werbung und zeigen dabei nicht nur die Einrichtung, sondern auch, welche Arbeits-Materialien sie verwenden. Ein seriöser Piercer nimmt sich Zeit und berät seinen Kunden, er erklärt die einzelnen Arbeitsschritte genau und nimmt der Kundschaft so die Angst.
Natürlich sollten Sauberkeit und Hygiene in jedem Fall an erster Stelle stehen. Der Piercer muss bei seiner Arbeit sowohl einen Mundschutz als auch Handschuhe tragen. Alle Instrumente, die für das Piercing benötigt werden, sollten steril verpackt sein. Nur wenn die Sauberkeit stimmt und das Studio es mit der Hygiene ernst meint, ist die Gefahr von Infektionen und Entzündungen kein Thema mehr. Zudem nimmt eine ausführliche Aufklärung vor dem Piercing dem Kunden auch die Angst.

Wie lange dauert der Heilungsprozess?

Für einen ganz normalen Helix Ohrring reicht ein Besuch beim Juwelier, der mit einer Art Pistole Löcher in die Ohrläppchen „schießt“. Anschließend müssen für vier bis sechs Wochen Ohrstecker getragen werden, meist aus Titan oder Edelstahl, bevor die ersten „richtigen“ Stecker in die Ohrläppchen dürfen. Bei einem Piercing dauert das Ganze deutlich länger. Insbesondere bei Piercings im Knorpelbereich des Ohrs, wie es bei einem Tragus oder einem helix ring gold der Fall ist, kann die komplette Heilung Monate in Anspruch nehmen.
Der Knorpel im Ohr enthält keine Blutgefäße und das macht eine Heilung sehr langwierig. In einigen Fällen kann es bis zu einem Jahr dauern, erst dann ist der Heilungsprozess vollständig abgeschlossen. Der Stich durch das Ohrläppchen ist hingegen ein Stich durch weiches und elastisches Fettgewebe, was gut durchblutet wird. Hier ist die Heilung kein Problem und deutlich weniger aufwendig.

Was ist während des Heilungsprozesses wichtig?

Wer die Artikel über den modernen Piercingschmuck aufmerksam durchliest, wird erfahren, dass nach dem eigentlichen Stechen des Piercings viel Geduld erforderlich ist. In den ersten vier bis sechs Wochen sind Besuche in der Sauna, in einem Solarium oder im Schwimmbad verboten. Ist das Piercing noch frisch, dann sind weder Shampoo noch andere Pflegeprodukte erlaubt, die Parfüm enthalten. Alle, die lange Haare haben, sollten in der ersten Zeit einen Zopf tragen, damit sich die Haare nicht im Piercing verfangen. Haarspray und Trockenshampoo sind ebenfalls tabu.
Vorsicht ist sowohl beim Kämmen als auch beim Abschminken geboten. Wichtig ist es zudem, einmal pro Woche den Bezug des Kopfkissens zu wechseln. Alle, die sich ein Piercing im Ohr stechen lassen, müssen in den ersten Wochen auch auf Mützen und Hüte verzichten. Wird das Piercing mit den Händen berührt, dann müssen diese stets sauber sein.

Nicht zu viel pflegen

Viele, die ein Piercing haben, sind sehr vorsichtig, was die Pflege angeht. Vielfach wird dabei aber vergessen, dass der Körper die Heilung einer Verletzung selbst übernimmt. Jedes Piercing stellt für den Körper eine Verletzung dar und entsprechend sind daher die Maßnahmen. Der Körper weiß genau, was er in dieser Situation zu tun hat und demzufolge ist es eine gute Wahl, selbst nicht allzu viel zu unternehmen. Ist die Wunde letztendlich abgeheilt, dann hat der Körper seinen Dienst getan und die Auswahl des passenden Schmuckstücks kann endlich beginnen.

Die große Auswahl

Wenn das erste „Schmuckstück“ aus Chirurgenstahl entfernt werden kann, wird es Zeit, sich ein schönes Schmuckstück aus Gold, Silber, Bronze oder Titan auszusuchen und zu kaufen. Die Auswahl ist mehr als groß und reicht von einem Stecker mit einem echten Edelstein bis zu einem Ring aus Gold mit einem kleinen Anhänger. Das Piercing selbst kostet zwischen zehn und 170 €, je nach der Art des Piercings und wie lange die Arbeit des Piercers dauert. Der Schmuck ist da schon deutlich günstiger, er wird ab zwei Euro angeboten. Allerdings ist von diesen günstigen Schmuckstücken abzuraten, denn sie enthalten minderwertige Materialien und können schnell unangenehme Allergien auslösen.
Nach oben sind den Preisen für Piercing Schmuck natürlich keine Grenzen gesetzt. Wer ein edles Material und echte Steine möchte, muss dafür etwas tiefer in die Tasche greifen. Es gibt aber auch attraktive, toll aussehende Schmuckstücke aus Silber und Gold mit glitzernden Steinen. Beliebt ist auch Ohrschmuck in einer länglichen Form, etwa in Form einer Blume oder eines Blattes. Dieser Schmuck macht sich bei einem Helix Piercing am Rand der Ohrmuschel besonders gut.

Autor:

Heike Amsel aus Bretten

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