Klosterfahrt der Brettener Realschüler
Das Kloster St. Trudpert im Münstertal/Südschwarzwald war zum achten Mal das Ziel von Schülerinnen und Schülern der Max-Planck-Realschule in Bretten.
Bretten (mk) Das Kloster St. Trudpert im Münstertal/Südschwarzwald war zum achten Mal das Ziel von Schülerinnen und Schülern der Max-Planck-Realschule in Bretten.
Der letzte Wegabschnitt wurde traditionell am Talbach entlang zu Fuß zurück gelegt, sodass die Überraschung und Freude auf die imposante Klosteranlage entsprechend groß war. Nach dem Abendessen lockte die abwechslungsreiche Schwarzwaldlandschaft mit Wiesen, Wäldern, Bachläufen, Steillagen und schönen Ausblicken. Eine Andacht und zum Tagesabschluss ein gemeinsames sehr persönliches Nachtgebet sorgte für innere und äußere Ruhe.
Nach dem Frühstück wird das Kloster erkundet
Den neuen Tag begannen einige mit Joggen, bevor es nach dem Frühstück zur Klostererkundung ging. Neben verschiedenen sakralen Räumen fand vor allem die Quelle, an der der heilige Trudpert - ein irischer Missionar - von Knechten erschlagen wurde, großes Interesse. Außerdem erfuhren die Siebt- und Achtklässler von der Zugehörigkeit des Klosters zu den Benediktinern, bis es nach der Säkularisation letztlich von Schwestern vom Heiligen Josef zu Saint-Marc übernommen wurde. Besonders deren große Offenheit, Freundlichkeit und Zugewandtheit erstaunte die Schülergruppe. Gerne kamen die Schwestern der Anfrage nach Mitgestaltung eines Gottesdienstes nach und so waren zur „Vesper“ alle Mitgereisten eingebunden.
Frei von konfessionellen Hürden
Dabei war alles frei von konfessionellen Hürden, was ganz im Sinne der begleitenden Religionslehrerinnen Christa Franck (katholisch) und Maria Hauser (evangelisch) war. Die selbstformulierten Fürbitten waren offensichtlich so berührend, dass eine Schwester sich anschließend ihrer Freudentränen nicht schämte. Der Abendspaziergang bot wieder Gelegenheit, die Natur und das Miteinander zu genießen. Bedauert wurde lediglich die Kürze des Aufenthalts, denn der Friede, den der Ort ausstrahlt, wirkte wohl ähnlich entspannend und wohltuend wie die angewandten Meditationen. Ein Handyverzicht war dann die logische Folge. Auch das gemeinsame Beten in der Gruppe oder beim Sonntagsgottesdienst wurde mit Interesse und Andacht geteilt. Der Respekt, die Toleranz, die Neugier und das Vertrauen ließen ein Familiengefühl entstehen, das in so kurzer Zeit absolut nicht selbstverständlich ist und die Gruppe mit ganz neuen Eindrücken heimfahren ließ.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.