Erstes Treffen
Skandal: Brettener Altstadtretter bilden Untergrundorganisation!

Dreizehn am Thema Altstadtrettung Bretten interessierte Bürger kamen am 28.10.21 im Restaurant Schweizer Hof (olles Altstadt-Fachwerkhaus) zusammen. Hunderte weitere verharrten pandemiegeschuldet bis zum Ende der Debatte draußen. Das Treffen wurde geheim vereinbart (können wir auch, liebe Stadtverwaltung!), nur über die Darknet-Seite altstadtrettungbretten.de und Social Media erfuhren die In- und Desinteressierten Verschwörer von dem Vorhaben. Übrigens ebenso wie vom nächsten Treffen am 17.11.21 um 20h am selben geheimen Ort (aber pssst). Gerne darfst du dich dazu gesellen, bisher wurde niemand gebissen.

Ein physisches Treffen wurde nötig, da in den vergangenen Tagen das Netzwerk und Anfragen zur Initiative Altstadtrettung rasant gewachsen waren (Überraschung! Soll die Stadt etwa sexy bleiben?). Nach Erscheinen eines umfangreichen Presseartikels gingen viele Lesermeldungen über die neu eingerichteten Plattformen ein. „Eine Kanalisierung der an uns herangetragenen Anregungen zur Altstadtrettung wurde unumgänglich“, so Matthias Goll in der Rolle als rückwärtsgewandter, kompromissloser Bewahrer alles Alten und seniler Peter-und-Paul-Nostalgiker (Danke, liebe Kritiker!). Auch in die andere Richtung funktioniere die Kommunikation prima: „Über Facebook, Whatsapp und Mailverteiler erreichen wir per Knopfdruck hunderte Menschen“, so Goll weiter.

Man lernte sich also gegenseitig kennen - mit allen persönlichen Ecken und Kanten. Eines war allen Anwesenden gemein: Die Motivation, die Initiative zu unterstützen! Um diese als gemeinsames Leitbild festzuhalten, wurden kurz- und langfristige Ziele formuliert:

Zunächst soll „durch Aufzeigen von Alternativen zum Abriss die Bevölkerung vom kulturellen Mehrwert der Erhaltung des Böckleensembles und der Gottesackermühle überzeugt werden.“

Langfristig muss „das Brettener Stadtbild mit Rücksicht auf die Stadtgeschichte gepflegt werden. Der Gedankenansatz zu Eingriffen muss immer vom größtmöglichen Erhalt des Bestandes ausgehen.“

Um diese Gedanken festzuhalten wurde ein digitales „Kanbanboard“ erstellt. Kennst du nicht? Oh Mann. Okay: Jeder In- oder Desinteressierte kann damit über das Internet (Computer, Handy und so) an den Themen mitarbeiten. Dreizehn Ideen wurden von den Anwesenden an sich genommen und werden in den kommenden Tagen abgearbeitet (wehe, wenn nicht!). Dabei handelt es sich um Gespräche mit politischen Akteuren, Wissenschaftlern, aber auch um öffentlichkeitswirksame Aktionen, die den oben formulierten Zielen dienen. Schreib‘ einfach, wenn du auch da drauf willst.

Währenddessen (und der Suche nach uns im Darknet) kannst du, liebe*r geneigte*r Leser*in, selbst einen Beitrag leisten: Sprich über das Thema, abonniere E-Mail-Benachrichtigungen, teile Aktivitäten auf Facebook und vor allem: Gewinne die jungen und jüngsten Bürger für die Sache! Wer sich darüber hinaus beteiligen will, ist herzlich zur Kontaktaufnahme und zum nächsten Treffen eingeladen.

Werde Mitverschwörer!

Was du tun musst, um zu uns in den Untergrund kommen zu dürfen? Geh mit uns den Weg, weg vom Meckern, hin zum Gestalten. Wehr‘ dich gegen Behauptungen, es gehe uns nur um die Vergangenheit. Wir haben moderne und zeitgemäße Vorschläge zur Nutzung unserer schönen Altstadt! Im Gegenteil: Abreißen für Kreisverkehre, Parkplätze und Radwege war vielleicht vorgestern modern, ist aber heute immer noch kreativlos und langweilig. Wir wollen keine Langweiler sein. Hab keine Angst, Kritik zu äußern. Selbst Norbert Lammert, ehemaliger Bundestagspräsident (bekennender Demokrat und so) ermunterte dazu:

„Niemand von uns steht unter Denkmalschutz, weder die Parlamente noch die Regierungen, nicht einmal das Staatsoberhaupt [oder die Stadtverwaltung, Anm. M. Goll].

KRITIK MUSS SEIN.“

altstadtrettungbretten.de

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Matthias Goll
(ja, ich habe mich oben selbst zitiert)

Autor:

Matthias Goll aus Bretten

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