Spritztour ins Himmelreich mit Sirene, Schlauchhaspel und Leiter
Mit den Feuerwehr-Oldtimern des Feuerwehrfördervereins Bretten unterwegs durch den Kraichgau
BRETTEN Vier feuerrote fahrbare Schmuckstücke, die den Passanten und Passagieren ein Lächeln ins Gesicht zauberten, machten sich im Rahmen der Brettener Woche-Ferienaktion auf zu einer nostalgischen Fahrt ins Blaue. Die Oldtimergruppe des Feuerwehrfördervereins Bretten mit Gerhard Trinkner, Thomas Gropp, Detlef Knapp und Anton Pleyer am Steuer entführten 18 Teilnehmer, darunter sieben Kinder, über Oberacker, Münzesheim und Oberöwisheim in die Himmelreich-Aussichtshütte über Zeutern. Die Gruppe restauriert und pflegt mit viel Hingabe die Oldtimer, die einmal der Feuerwehr Bretten gedient haben.
Erstes Feuerwehrauto mit Dach und Magirus Rund- und Eckhauber
Dem Konvoi voran fuhr der Jüngste, nämlich der VW-Bus Mannschaftstransportwagen, Baujahr 1985, gefolgt von einem zierlich-eleganten Mercedes Baujahr 1934, das erste Feuerwehrauto mit Dach, jedoch noch ohne Seitenfenster. "Zwölf Mann haben darin Platz gefunden", erläuterte Hubert Betsche, Kfz-Meister und Koordinator der Crew, was bei den Lesern und Leserinnen angesichts der schmalen, einander gegenüberliegenden Holzbänke ein ungläubiges Kopfschütteln hervorrief. Größer und robuster präsentierten sich dagegen die beiden Magirus-Laster. Der Rundhauber, Baujahr 1955, war von 1988 bis 2005 in Brettens portugiesischer Partnerstadt Condeixa im Einsatz, von wo ihn die Mitglieder des Vereins auf eigener Achse wieder zurückholten. Der Eckhauber aus dem Jahr 1965 fasst als Tanklöschfahrzeug 2 500 Liter. "Aber natürlich ist der jetzt leer. Wir laden uns ja keinen unnötigen Ballast auf", merkte Betsche mit einem Augenzwinkern an.
Nostalgisch und stilvoll
Auf dem Rückweg machten die Ausflügler noch Halt an der nahen Sternwarte Kraichtal und über einen Schlenker ans Derdinger Horn ging es zurück nach Bretten. Stilvoller kann eine Spritztour kaum sein! (ger)
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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