Heringsessen und närrischer Stammtisch
Wanderung bei herrlichem Wetter, gemütliches Beisammensein

- hochgeladen von Gerd Schüle
Die Sonne strahlt, kein Wölkchen am Himmel. Zur Ankunft im NaturFreundehaus sind schon die frischen Heringe auf Tellern gerichtet. Die Kartoffeln kommen in Schüsseln dazu, Messer zum Schälen inklusive. Zum Abschluss folgen Schunkellieder, kleine Büttenreden und aktuelle Kalauer. Alles verkehrt!? Und absolut erfolgreich.
Seit Jahrzehnten praktizieren die NaturFreunde Bretten ihre närrische Monatsversammlung und ebenso ein Heringsessen am Faschingsdienstag.
Genau genommen war die närrische Monatsversammlung nie eine Versammlung. Denn es wurde Fasching gefeiert, Vereinsthemen wurden nicht diskutiert oder gar abgestimmt, also war es seit Jahren keine Versammlung nach Vereinsrecht. Dem trug man jetzt Rechnung und benannte das Event kurz um in Stammtisch mit närrischem Programm, um zu zeigen, dass die Veranstaltung gleichermaßen für Gäste und Mitglieder offen ist.
Und eine (kleine) Wanderung mit anschließendem (gemeinsamen) Heringsessen praktizieren die NaturFreunde schon seit Jahren (falsch?) am Faschingsdienstag. Historisch kommt das in Bretten einfach daher, dass der Aschermittwoch (schon wieder) ganz normaler Arbeitstag war und deshalb konnte man eher am Faschingsdienstag bei seinem Arbeitgeber erreichen, dass man den Nachmittag frei nehmen konnte, um da an der frischen Frühjahrsluft eine kleine Wanderung zu unternehmen, und bei der anschließenden gemütlichen Zusammenkunft haben die NaturFreunde dann die Fastenzeit etwas vorgezogen und eben schon seit Jahren da ein gemeinsames Heringsessen praktiziert.
Erhalten blieb bis heute die kleine Wanderung mit anschließendem Heringsessen am Faschingsdienstag nachmittags und nun hat man das einfach mit einem närrischen Programm im Anschluss an das Essen kombiniert.
Und das hat -sprichwörtlich- eingeschlagen wie eine Bombe. Natürlich hat da auch das Wetter mitgespielt. So konnte Vorstand Bernd Lofink 21 lustige Wanderer -teils im Faschingskostüm- bei herrlichem Frühjahrswetter auf einer kleinen Wanderrunde gut 75 Minuten vom und zum NaturFreundehaus führen. Dabei schweiften die Blicke am Fußweg zum NaturFreundehaus auch auf die den Weg begrenzenden Sträucher und Bäume, die der Baubetriebshof bestens für den kommenden Sommer einem vorbildlichen Pflegeschnitt unterzogen hatte.
Zu den Wanderern gesellten sich zum Heringsessen dann noch viele weitere Gäste, unter anderem Ruth Polzer, die nach ihrem noch nicht vollständig ausgeheilten Oberschenkelhalsbruch noch nicht wieder mitwandern kann oder auch Manfred Schinko, der direkt von der Arbeit in seiner Filiale in Berghausen kam. So waren zum Heringsessen gut 50 Gäste versammelt. Heringe und Kartoffeln reichten gerade, für das Küchenteam Maria Czada, Hannelore und Rutger Fögele und Günther Horn blieb aber (leider) nichts mehr übrig.
Nach dem Essen begann der närrische Teil, durch den Vizevorstand Gerd Schüle mit gelungenen Kalauern durchs Programm führte. Vorbereitet waren Hannelore Zimmermann mit ihrer Ukulele und Rolf Ramöller zitierte Heinz Erhard. Auch von einigen Gästen kamen spontane Beiträge, wozu Gerd immer wieder mit passenden Witzen überleitete.
Summa summarum eine gelungene Veranstaltung, für die sich die NaturFreunde bei allen Gästen bedanken. Und das Küchenteam, Hannelore Zimmermann und Rolf Ramöller erhalten als Dank Verzehrgutscheine für die nächste Veranstaltung.
Autor:Gerd Schüle aus Bretten |
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