Quiz des Vereins für Stadtgeschichte
Welche kindlichen Erinnerungen haben Sie an den Nikolaustag?

Da scheint alles gut gegangen zu sein. Es gab sogar Geschenke. | Foto: Familie Stoll
  • Da scheint alles gut gegangen zu sein. Es gab sogar Geschenke.
  • Foto: Familie Stoll
  • hochgeladen von Christian Schweizer

» Mit dem Weihnachtsmann, Nikolaus oder Knecht Ruprecht verbinden Menschen auf der ganzen Welt unterschiedliche Rituale und Erfahrungen.

Als Kind in den 1950er Jahren hatte man den Nikolaus nicht immer mit Begeisterung herbeigesehnt. Meistens erschien er am Abend des 6. Dezembers als kettenrasselnder, kindererschreckender Nikolaus oder „Benznickel“, wie er damals in unserer Gegend hieß. Schon diese martialische Beschreibung ließ ja nichts Gutes ahnen. Er kam mit großem Gepolter in einem schweren schwarzen Mantel mit großer Pelzkappe, langem weißen Bart und einer Rute aus Weidenstöcken in der Hand. Nachdem er seinen prall gefüllten Sack abgestellt hatte, begann eine strenge Befragung, ob man denn auch brav und folgsam gewesen sei. Meistens ging die Sache gut aus. Gab es Lob, bekam man sogar Geschenke wie Lebkuchen oder Schokolade. Gab es Tadel, folgte die Androhung, im nächsten Jahr in den Sack zu kommen, wenn es keine Besserung gebe. Dieses Erlebnis hat manchen Lausbuben beeindruckt, auch wenn die Verhaltensänderung nur einige Tage wirkte.

(Wolfgang Stoll, Vorsitzender Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten)

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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