Premiumwandern Schwäbische Alb
Zum Wahrzeichen von Bad Urach

Die Ruine Hohenurach vom Hinteren Hanner Felsen gesehen. | Foto: Martin Kuhnle & Maria Kuhnle
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  • Die Ruine Hohenurach vom Hinteren Hanner Felsen gesehen.
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kraichgau.news und die Brettener Woche verlosen 3x1 Buch „Premiumwandern Schwäbische Alb mit Hegau“ von Martin Kuhnle, erschienen im Bergverlag Rother. Beantworten Sie folgende Frage: Was trocknet im Sommer aus? Mit einem Anruf unter der Telefonnummer 0137/8222765 sind Sie dann bei der Verlosung dabei*. Teilnahmeschluss ist am Montag, 14. März 2022. Die Gewinner:innen werden auf kraichgau.news bekannt gegeben.

Region (kn) Premiumwandern – das ist Genusswandern auf allerhöchster Ebene. Auf der Schwäbischen Alb geht das besonders gut. Mit ihren sanften Hügeln, beeindruckenden Karstfelsen, stillen Seen und malerischen Orten ist sie ein Naturparadies. Kein Wunder, dass hier zahlreiche prämierte Wege zu finden sind! Die Wanderwege, die das Rother Wanderbuch »Premiumwandern Schwäbische Alb« vorstellt, wurden bereits mit diversen Auszeichnungen gekrönt. Sie gehören zu den schönsten Wegen in Deutschland.

Prämiert wurden die Wege mit dem Zertifikat des Deutschen Wandersiegels. Die Wege sind äußerst erlebnisreich und bieten einen intensiven Naturgenuss. Auf den meisten Wanderungen ist man einen Tag unterwegs, einige lassen sich auch an einem gemütlichen Sonntagnachmittag bewältigen. Sie alle sind absolut familientauglich und auch ältere Wanderer werden keine Schwierigkeiten haben. Zum Premiumwandern gehört natürlich auch das Rasten und Schauen: Viele Tipps zu schönen Aussichtsplätzen und Einkehrmöglichkeiten runden das Wanderprogramm ab.

Alle Touren verfügen über zuverlässige Wegbeschreibungen, detaillierte Wanderkärtchen mit eingetragenem Routenverlauf und aussagekräftige Höhenprofile. GPS-Daten stehen zum Download bereit.

Mit diesen Touren lassen sich die ganze Schwäbische Alb erkunden: Sie führen durch die sanfte Alpenvoralb, durch die Hegaualb nordwestlich des Bodensees und entlang des markanten Albtraufs.

„Premiumwandern Schwäbische Alb mit Hegau“ von Martin Kuhnle ist erhältlich unter www.rother.de.

Wandertipp: Zum Wahrzeichen von Bad Urach | 3.30 h, 8,5 km, ↗ 430 m, ↘ 430 m

Der Hohenurachsteig könnte mit »In der Kürze liegt die Würze« beschrieben werden. Für die teils steilen An- und Abstiege ist das Wort »Steig« zudem sehr treffend gewählt. Steil geht es hinauf zu den drei Hanner Felsen und dem Eppenzillfelsen. Die Aussicht entschädigt für die Anstrengungen. Über das alpin anmutende Pfaffensteigle gehts zur Kreuzhütte und ein steiler Anstieg leitet zur Ruine Hohenurach auf den Schlossberg, dem Wahrzeichen von Bad Urach. Zum Abkühlen kann man sich nach der Tour im Uracher Höhenfreibad ins Wasser stürzen.

Ausgangspunkt: Bad Urach, 471 m, P&R Parkplatz am Bahnhof, Bahn- und Busanschluss.
Navi: Bad Urach, Alte Hanner Steige.
Anfahrt: Der Ausgangspunkt liegt an der B 28 in Bad Urach beim Bahnhof.
Anforderung: Teils steile Wege und Pfade. Nach Eppenzillfelsen leichte alpine Züge.
Einkehr: Nach der Tour ist das Zentrum von Bad Urach nur wenige Geh­minuten entfernt.
Karte: LGL BW Wanderkarte Reutlingen – Bad Urach, Blatt 19, 1:35.000.

Am östlichen Ende des P+R Parkplatzes bei der Fußgängerunterführung am Bahnhof Bad Urach (1), 471 m, folgen wir dem schmalen Weglein mit der Ausschilderung »Höhenfreibad« den Hang hinauf. Am Waldrand gehen wir halb links zum unmarkierten Weg und dem Standortpfosten, bei dem wir auf den Premiumweg treffen. Wir steigen scharf links zum Bergpfad an. Auf steinübersätem Boden führt der Hohenurachsteig steil hinauf. Wir folgen den Pfeilen auf dem kleinen weißen Schildchen und queren nach 5 Min. ein im Sommer ausgetrocknetes Bachbett. Kurz danach gehen wir beim breiten Weg links und gleich darauf an der Hanner Steige halb rechts. Auf dem Bergsteig gewinnen wir rasch an Höhe. Vor einer Straßenkehre halten wir uns rechts dem Forstweg zu und biegen nach 250 m, unterhalb der Felsen, scharf links zu dem Treppenweglein ab. Der Serpentinensteig führt zu einem ersten Aussichtsfelsen (2), 611 m, von dem wir den Blick auf Bad Urach genießen. Weiter bergwärts gehend erreichen wir über Stufen und nach 300 m den Vorderen Hanner Felsen (3), 660 m. Erneut werden wir mit dem Ausblick zur Stadt belohnt. Danach wandern wir rechts eines Sendemastes in Richtung Südwesten in den Wald und biegen am querenden Waldweg rechts ab. An der folgenden Gabel geht es rechts zur Schutzhütte am Mittleren Hanner Felsen (4), 680 m. Wiederholt genießen wir die grandiose Aussicht. Wir folgen dem Waldpfad am vorderen Tiergartenberg durch den Stadtwald zum Hinteren Hanner Felsen (5), 707 m. Was für ein Ausblick! Links erkennen wir die Burgruine Hohenurach. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, wandern wir in Richtung Südwesten beinahe eben durch den Wald. Genussvolles Waldhöhenwandern ist jetzt angesagt. An der Hann, 726 m, gehen wir links zum Forstweg und an der Kreuzung Eppenzill wenden wir uns dem zweiten linken Weg zu. Plötzlich öffnet sich der Wald und wir blicken über die große Lichtung Eppenzill. Wir gehen rechts über die Wiese zur Vesperinsel. Im angrenzenden Wald schreiten wir zum Eppenzillfelsen (6), 730 m. Aus dem Tal vernehmen wir deutlich das Rauschen des Brühlbachs am Uracher Wasserfall. Auch die Rutschenfelsen sind deutlich zu erkennen. Nach dem Abstecher zum Eppenzillfelsen wenden wir uns links und wandern oberhalb des Maisentals auf dem wurzel- und steinübersäten Bergpfad »Pfaffensteigle« hinab zur Kreuz-Hütte (7), 566 m. Hinter der Unteren Schlosssteige führt der Anstieg geradewegs hinauf zum Schlossberg und der Ruine Hohenurach (8), 692 m. Beim Anstieg passieren wir den Abzweig für den Rückweg. Der alte Bergfried lädt geradezu zur Erkundung ein. Zurück am Abzweig biegen wir scharf links zum Waldpfad ab. Der steile Abstieg führt zu einem Forstweg. Wir gehen rechts zum Mittleren Schlossbergweg und wenden uns an der Kreuzung links. Im Seltbachtal, 514 m, queren wir einen Weg und passieren kurz vor der Schulmeisterbuche einen Grillplatz. Vor der Jugendherberge (9) 467 m, biegen wir rechts ab und wenden uns nach dem Haus links dem Weg durch das Gras zu. Rückblickend erkennen wir nochmals die Ruine Hohenurach aufragen. Im Wald gehen wir links weiter und queren links versetzt die zum Freibad führende Straße. Nach wenigen Minuten gelangen wir zum Ausgangspunkt zurück.

Info: Der Bau der Anlage Hohenurach begann um das Jahr 1025, durch die Grafen von Urach, allerdings erfolgte die erste urkundliche Erwähnung erst später, nämlich im Jahr 1235. Im 16. Jahrhundert wurde sie als Staatsgefängnis benutzt und 1635, im Dreißigjährigen Krieg, von den Kaiserlichen Truppen eingenommen. Im Jahr 1765 verfügte Herzog Carl Eugen von Württemberg den Abbruch der Festungsanlage.

*Mit nur 50 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz zahlen Anrufer in etwa so viel wie beim Versenden einer Postkarte oder eines Briefs. Bitte beachten Sie, dass die Gebühren für Anrufe aus dem mobilen Netz abweichen können.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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