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Im Kreislauf mit der Natur
Regionale Produkte aus dem Kraichgau im Hofladen Zonsius

Die Mitglieder der SoLaWi zahlen wöchentlich einen bestimmten Beitrag und erhalten einen Ernteanteil. Damit ist der Betrieb von Beate Zonsius (links oben) finanziell abgesichert. | Foto: hk
  • Die Mitglieder der SoLaWi zahlen wöchentlich einen bestimmten Beitrag und erhalten einen Ernteanteil. Damit ist der Betrieb von Beate Zonsius (links oben) finanziell abgesichert.
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Bretten (kn) Bei Familie Zonsius im Salzhofen strecken Salate und Knoblauch schon fröhlich ihre Blätter Richtung Sonne. Bald können sie schon gesät werden. Ist das Gemüse einmal geerntet, wird es entweder im Hofladen verkauft oder von der „SoLaWi“-Gruppe abgenommen. Eine Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) ist eine Art Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft: Ein Zusammenschluss von mehreren, privaten Haushalten trägt die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs und erhält im Gegenzug dessen Ernteertrag. Ziel ist es, eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.

Einblick von der Aussaat bis zur Ernte

Gegründet wurde die SoLaWi-Ortsgruppe Bretten von Beate Zonsius als Hofeigentümerin und Andrea Schneider als Ideengeberin. Durch den engen Kontakt mit der Hofbetreiberin entsteht für die „SoLaWi“-Gruppe ein „gläserner“ Einblick in die Arbeit und in die Produktionsabläufe des Hofes – von der Aussaat bis zur Ernte. Die Mitarbeit der SoLaWi-Mitglieder auf dem Hof ist optional, aber nicht Pflicht. Die Mitglieder zahlen wöchentlich einen bestimmten Beitrag und erhalten einen Ernteanteil. Damit ist der Betrieb finanziell abgesichert. Abgeholt werden kann das Gemüse immer samstags.

Verantwortung für den Hof übernehmen

Ein bewusster Umgang mit dem Anteil gehört zum Grundverständnis der SoLaWi. Wenn man weiß, man kann seinen Anteil nicht verarbeiten, lässt man etwas zurück. Braucht man noch einen Kilo Gemüse mehr, steht der Hofladen zur Verfügung. Zu den Herausforderungen gehören Verantwortung für den Hof zu übernehmen und sich auf finanzielle und erntebedingte Risiken einzulassen. Wer sich aber dazu entscheidet, Teil einer SoLaWi zu werden, ernährt sich gesund, engagiert sich fair und nachhaltig und kommt in den Genuss von erntefrischen, regionalen Obst und Gemüse.

Neue Gesicher sind herzlich willkommen

Die SoLaWi ist neben der Schafhaltung und dem Hofladen das dritte Standbein des Hofes. Alle drei Bereiche sind miteinander verwebt: Während die Schafherde nicht nur Fleisch, Milch und Wolle liefert, sorgt sie nebenbei für die Düngung des Anbaus. Das Gemüse wiederum wird im Hofladen verkauft. Mit der SoLaWi, die den Anbau finanziell sichert, schließt sich dann der Kreislauf. „Weil es so toll funktioniert, sind neue Gesichter herzlich willkommen“, so Beate Zonsius. Anmeldung per Mail an Solawi-Bretten@gmx.de.

Auf unserer Themenseite finden Sie weitere Hofläden in Ihrer Region.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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