Gartenschau 2031
Alternativvorschlag
Mit großem Interesse habe ich bei der OB-Kandidatenvorstellung durch die örtliche Presse auch die Äußerungen der Kandidaten zum Thema Gartenschau verfolgt.
Ich finde, eine Gartenschau könnte in der richtigen Form eine gute Sache für Bretten sein, wenn sie keinen unverantwortbaren finanziellen Aufwand erfordert. Hier setzt meine deutliche Kritik an. An der bisherigen Rahmenplanung haben die zentralen, durch eine sehr stark befahrenen Pforzheimer Straße getrennten Ereignisflächen für die Events und die Ausstellungen nicht den richtigen Standort.
Viele Gartenschauen sind an verschiedenen Standorten durchgeführt worden und dabei durch einen Shuttle-Zug oder auch m. W. einmal durch eine Seilbahn verbunden worden. Warum könnte man dies nicht auch in Bretten mit einem Motor-Shuttlezug machen? Zumal die bisherige Konzeption nur mit untragbaren Kosten verbunden sein dürfte. Gerüchteweise habe ich gehört, dass die jetzigen Eigentümer von Hagebau-Markt und Norma für die Zeit nach einer Gartenschau sich auf den, von der Stadt abgeräumten Grundstücken Teile für eine Wohnbebauung dort dann im Stadtpark haben reservieren lassen.
Wenn man nun diese Teile der Gartenschau kostengünstig an einer anderen Stelle stattfinden lassen würde, könnte man mit dem Wohnpark bis zur Fertigstellung der B 294 Umfahrung Bretten und der Erschließung eines neuen Gewerbegebietes dort an der Einmündung in die B 293 warten. Dann erst sollten Baumarkt und Baustoff-Großhandel dorthin umsiedeln und wären ohne Ortsdurchfahrt von Bretten erreichbar. Norma würde zur Nahversorgung bleiben. Dann könnten die Stadt an der dann einspurigen Wilhelmstraße ihren Stadtpark und die anderen ihre Wohnbebauung im Park bauen.
Daher schlage ich vor, den Eventbereich, sowie einen deutlich größeren Ausstellungsbereich und den entfallenen Bewegungspark für Jung und Alt hinter dem Schul- und Sportzentrum an der Weißach zwischen Stadion und Angelsportverein einzuplanen. Der Altstadtteil und der dortige Teil der Gartenschau könnten mit einem Motor-Shuttle-Zug verbunden werden. An diesem Standort lässt sich der Hauptteil der Gartenschau kostengünstig auf der großen Wiese und dem kleinen Streuobstbereich für den Bewegungspark ansiedeln und zwecks Eintrittsgebühren abgrenzen.
Infrastruktur ist mit dem Haltepunkt Ost, einer Bahnverbindung zum HP Mitte, einem offenem Parkplatz, der durch Parkdecks erweitert wird, vorhanden. Auf ihrem kurzen Fußweg zur Ausstellungs- und Eventfläche würden die Besucher schon das wunderschöne Sportzentrum, die Bäderwelt und die 5 Vereinsanlagen dort erleben. An diesem Standort könnten Bewegungspark, Natur-Sitzränge und eine Musik-Bühne mit zufahrbaren Seitenflügeln auf Dauer das Sportzentrum ergänzen und stünden auch nach einer Gartenschau Schulen und Vereinen zur Verfügung, während die Wiese ggf. wieder hergestellt werden könnte. Bei Aufstauung der Weißach mit automatischem Wehr und Aufweitung wäre dieser Bach auch viel besser erlebbar zu machen als ein über 2m tiefer offener Brühlgraben-Kanal bei der Wilhelmstraße. In der Anlage habe ich einen Lageplan und ein Luftbild angehängt.
Gunter Lange
Bretten
Autor:Gunter Lange aus Bretten |
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