Nächste Woche beginnt Auftragsvergabe für Abriss der alten Rechbergklinik
Baubeginn für Fachärztezentrum nicht gefährdet
BRETTEN (ch) Das zusätzlich zum Neubau der Rechbergklinik geplante Fachärztezentrum auf dem Rechberg liegt weiter im Zeitplan. Das berichtete Südbau-Geschäftsführer Markus Vierling am Montagabend beim Treffen der Bürgerinitiative Pro Rechbergklinik (BI). Die Firma Südbau ist zugleich Bauherr und Investor des Fachärztezentrums.
Bürgerinitiative macht Druck
„Spätestens im Sommer 2020“ kann laut Vierling mit dem Bau begonnen werden, wenn der seit Mitte März leerstehende Altbau der Rechbergklinik abgerissen ist. Das ist nach den Worten des BI-Vorsitzenden Paul Metzger „ein halbes Jahr zu spät“. Die BI habe sich mit RKH-Regionaldirektorin Susanne Stalder, vormals Jansen, verständigt, dass der Abbruch möglichst schnell vonstattengehe, damit schon Anfang 2020 gebaut werden könne. Denn mittlerweile habe sich das ganze Projekt „mindestens um ein Jahr verzögert“. Metzger weiter: „Wir machen Druck. Es geht um die qualitative Erweiterung der Klinik durch ein Fachärztezentrum.“
Projektleiter: Baubeginn im Januar möglich
Wie eine exklusive Nachfrage der Brettener Woche beim zuständigen Projektleiter der Kliniken des Landkreises Karlsruhe, Lothar Laier, ergab, hat die Ausschreibung der Abrissarbeiten bereits um Ostern stattgefunden. „Nächste Woche ist die Vergabe der Aufträge geplant“, so der Projektleiter. Ende Juni/Anfang Juli könnten die Abrissarbeiten am Altbau dann beginnen. Allerdings werde am Anfang noch nicht viel zu sehen sein, weil erst innerhalb des Gebäudes alle voneinander trennbaren Bestandteile ausgebaut werden müssten. Der eigentliche Abriss beginne im Herbst. Dass sich die Abrissarbeiten ins kommende Jahr hinein ziehen könnten, hält Laier für ausgeschlossen: „Die Abrissarbeiten müssen bis 31. Dezember fertig sein.“ Das sei vertraglich so festgehalten. Daher könne Südbau im Januar beginnen.
Aufstockung und Anbau
Der Südbau-Geschäftsführer hatte argumentiert, bevor der Abrisstermin nicht sicher sei, könnten mit den interessierten Fachärzten keine Verträge unterschrieben werden. Sonst drohten im Falle von Verzögerungen Vertragsstrafen. Das Fachärztezentrum soll durch Aufstockung und gleichzeitigen Anbau an den roten Bestandsbau zwischen alter und neuer Rechbergklinik entstehen.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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