Baustart für Wohnpark hinter dem Postareal verzögert sich 

So soll der geplante Wohnpark in Bretten aussehen. (Foto: blocher partners)
  • So soll der geplante Wohnpark in Bretten aussehen. (Foto: blocher partners)
  • hochgeladen von Katrin Gerweck

Das ganze Quartier soll städtebaulich überplant werden. 

Bretten (ger) Wie die Brettener Woche/Kraichgauer Bote erfahren hat, verzögert sich der Baubeginn des Wohnparks Bretten um etwa ein halbes Jahr. Auf dem zwischen Bismarck-, Berthold- und Melanchthonstraße gelegenen Areal hinter der Post sollen 58 Wohneinheiten in fünf neuen Gebäuden entstehen (wir berichteten). Die Firma Rhino Partners Projektmanagement GmbH aus Mannheim hat das Gelände im Juni 2017 erworben und plante, nachdem das Projekt Anfang Juni 2018 große Zustimmung im Stadtrat fand, den Baubeginn für Januar 2019.
Grund für die Verzögerungen sei, dass die Stadt das Projekt in den Bebauungsplan für das ganze Gebiet „Roßlauf“ mitaufgenommen habe, gab der geschäftsführende Gesellschafter Daniel Bittner auf Nachfrage an. Das ganze Quartier soll städtebaulich überplant werden, der Wohnpark Bretten macht nur einen Teil davon aus. Bittner rechnet frühestens Ende Mai mit dem Bebauungsplan.
„Sobald der Bebauungsplan konkrete Formen annimmt und wir mit hoher Wahrscheinlichkeit das Endresultat kennen, beginnen wir parallel mit der Genehmigungsplanung. So können wir etwas Zeit zurückgewinnen“, umschreibt Bittner das Prozedere. Ein weiterer Faktor, der sich auf den Baubeginn negativ auswirken könnte, sei die Verfügbarkeit von Handwerkern, die alle zurzeit mit ihren Ressourcen am Anschlag arbeiteten „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir einen guten Zeitplan hinkriegen.“
Bittner bestätigte auch, dass der bei der Gemeinderatssitzung im Juni vom Rat mehrheitlich angenommene Antrag, bei dem Projekt sozialen Wohnungsbau zu integrieren, noch nicht vom Tisch sei. Er werde in enger Abstimmung mit der Verwaltung geprüft. Die Gespräche seien noch am Laufen.
Höher als ursprünglich angedacht werden die Baukosten durch eine nötige Bodensanierung. Ein Teil des Areals ist durch Teeröl belastet. Das giftige Öl ist eine Hinterlassenschaft des ehemaligen Gaswerks der Stadtwerke Bretten, das in früheren Zeiten auf dem Grundstück an der Melanchthonstraße stand. Rhino Partners Projektmanagement plant in enger Abstimmung mit dem Landratsamt den Boden bis auf eine Tiefe von vier Metern abzutragen. Durch den Bau einer Tiefgarage mit 68 Stellplätzen unter den Wohngebäuden im hinteren Teil des Gebiets werde der belastete Boden doppelt versiegelt.
Der Bedarf an Wohnungen in zentraler Lage ist jedenfalls auch in Bretten groß, haben Bittner und sein Team bemerken dürfen: „Obwohl wir noch kein Marketing gemacht haben, meldeten sich bei uns schon früh erstaunlich viele Interessenten, damit wir, sobald wir mit der Planung durch sind, sie als erstes informieren. Das stimmt uns natürlich sehr zuversichtlich.“

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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