Bretten: Diskussionen über neue Parkplätze
Der Brettener Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Planungen für den Bau einer Parkplatzanlage auf der als „Gleisdreieck“ bekannten Fläche gebilligt.
Bretten (cris) Die Parkplatzsituation in Bretten ist immer wieder Anlass für Diskussionen. Diesmal war es im Gemeinderat jedoch nicht nur der Zustand der technischen Parkanlagen in der Sporgasse, der zu Diskussionen führte. Auch über die Planungen für eine große Parkplatzanlage auf der als „Gleisdreieck“ bekannten Fläche, die sich hinter dem Technischen Behördenzentrum befindet, gab es auseinandergehende Meinungen. Entstehen soll auf der brachliegenden Fläche ein ebenerdiger Parkplatz, der zusammen mit dem Besucherparkplatz des Behördenzentrums 167 Stellplätze umfassen soll. Weil der Baubeginn für den Parkplatz erst 2018 erfolgen soll, konnte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung allerdings nur die vorgelegte Planung, nicht aber den endgültigen Baubeschluss billigen. Dies geschah einstimmig.
Diskussionen um Zahl der Stellplätze
Diskussionen gab es im Rat allerdings um die Zahl der Stellplätze. So gab FWV-Sprecherin Heidemarie Leins zu bedenken, dass man mit einem zwei- oder gar dreistöckigen Parkhaus doch ein Vielfaches an Parkplätzen auf dem Gelände schaffen könne. Dieser Idee pflichtete auch Jörg Biermann, Sprecher der „aktiven“ bei und regte an, die Kosten für ein solches Parkhaus doch einmal zu prüfen. Unterstützung kam auch von FDP/Bürgerliste. Er habe am Wochenende bis zu 400 Autos auf den momentan noch „wilden“ Parkflächen gezählt, betonte Gerd Bischoff.
Der Idee eines Parkhauses setzte Oberbürgermeister Martin Wolff die Kosten eines solchen gegenüber. Das Projekt koste, einschließlich der Bepflanzung und aller Baunebenkosten, voraussichtlich 835.000 Euro. Rechne man dies auf einen Stellplatz runter, so käme man auf 5.000 Euro. Ein Stellplatz in einem Parkhaus koste allerdings leicht das Doppelte.
Baubeginn doch schon 2017
Auch der Baubeginn für die Parkplatzanlage sorgte für Diskussionen. Die Stadt hatte in der Planungsvorlage den Baubeginn 2018 festgesetzt. „Warum erst so spät?“, gab sich Edgar Schlotterbeck (SPD) erstaunt. Ein früherer Baubeginn, also 2017, wäre auch aufgrund des nächstjährigen Stadtgeburtstages vorzuziehen. Über einen vorzeitigen Baubeginn könne man dann in den Haushaltsplanungen für den Haushalt 2017 diskutieren, vertagte OB Wolff das Thema.
„Einfache Bewirtschaftung“
Wohl auch unter dem Eindruck der Fehler an den technischen Anlagen an der Sporgasse (wir berichteten) forderte Grünen-Fraktionssprecher Otto Mansdörfer eine möglichst einfache Bewirtschaftung des Parkplatzes. „Ein paar Parkautomaten sind da vollkommen ausreichend.“ Günter Gauß (CDU) schlug zudem vor, eine Ein- und Ausfahrt auf den jeweiligen Seiten des Behördenzentrums zu errichten. In den Planungen ist derzeit eine Anbindung des Parkplatzes an die Hermann-Beutemüller-Straße zwischen Bahndamm und dem Behördenzentrum vorgesehen.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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