Neujahrsmeeting des grünen Kreisverbandes
"Den Wandel gestalten"

Der Landesvorsitzende Pascal Haggenmüller stimmte die Mitglieder auf die Zeit bis zu den nächsten Kommunalwahlen ein.  | Foto: Florian Freundt
  • Der Landesvorsitzende Pascal Haggenmüller stimmte die Mitglieder auf die Zeit bis zu den nächsten Kommunalwahlen ein.
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Region (kn) "Wir wollen den Wandel gestalten. Im Bund im Land und im Ort." Unter diesem Motto hielten die Mitglieder des Grünen-Kreisverbandes Karlsruhe-Land Anfang Februar ihr digitales Neujahrsmeeting ab. Der Landesvorsitzende Pascal Haggenmüller stimmte die Mitglieder dabei gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Andrea Schwarz und Barbara Saebel auf die Zeit bis zu den nächsten Kommunalwahlen ein. In den kommenden zwei Jahren gehe es darum, die Basisarbeit vor Ort zu stärken und sich für die Umsetzung der Maßnahmen der grün-schwarzen Landesregierung einzusetzen.

Positive Bilanz gezogen

"Als ich vor 16 Jahren Mitglied im Kreisverband wurde, gab es gut 150 Mitglieder und wir waren in neun von 26 Räten vertreten. Heute sind wir über 350 und haben mehr als 100 Mandatsträger in 19 Räten und unsere Landtagsabgeordneten konnten zum zweiten Mal das Direktmandat erkämpfen", zog Pascal Haggenmüller eine positive Bilanz. Der Oberderdinger ist seit kurzem Co-Vorsitzender im Land und hat die Arbeit des Kreisverbandes maßgebend mitgeprägt. Die Grünen rund um Karlsruhe könnten stolz sein auf das, was sie in den vergangenen zehn Jahren erreicht haben. Dennoch waren sich Haggenmüller und die Abgeordneten Schwarz und Saebel einig, dass es im Landkreis aus grüner Sicht weiterhin wichtige Herausforderungen zu meistern gelte. Hier seien vor allem die grünen Ortsverbände als Schnittstelle zu den Bürger gefragt. „Wir dürfen vom Klimaschutz nicht nur reden, wir müssen auch handeln", wurde der Co-Vorsitzende deutlich.

Rheinstetten als Vorbild?

Das zentrale Mittel auf dem Weg dorthin sei die Energiewende. Auch wenn die nicht ohne Bund und Land funktionieren könne, werde sie doch ganz konkret vor Ort umgesetzt. Wie das gehen kann, das habe Rheinstetten mit seiner Bürgerbeteiligung vorgemacht. Nach einem ausführlichen Informations- und Diskussionsprozess hatte sich die Mehrheit der Bürger im September vergangenen Jahres im Rahmen eines Bürgerentscheids für die Entwicklung der Windkraft in der Gemeinde ausgesprochen.

Beteiligung und Miteinander

Ohne Beteiligung und Miteinander sei ein wirklicher Wandel nicht möglich, zeigte sich auch die Ettlinger Landtagsabgeordnete Barbara Saebel überzeugt: "Klimaschutz kann nur funktionieren, wenn auch alle anderen Themen mitspielen. Wir brauchen dafür eben auch eine Arbeitsmarkt- und Wohnungsbaupolitik, die alle Menschen in Würde leben lässt und Alle gleichermaßen mitnimmt". Ganz wichtig sei es hierbei, neue Räume des Austauschs und der Gemeinschaft zu schaffen. Dazu sollten sich die Grünen vor Ort besonders für die Wiederentdeckung und Erhaltung der alten Ortskerne stark machen.

365-Euro-Ticket für alle Menschen ermöglichen

"Schön wäre es auch, wenn wir etwa perspektivisch das 365-Euro-Ticket für alle Menschen ermöglichen könnten", so Saebel weiter. Mehr Teilhabe durch verbesserte Mobilität sei ein weiteres zentrales Thema, das im Fokus der grünen Arbeit im Landkreis stehe, bekräftigte ihre Landtagskollegin Andrea Schwarz. "Um das Pariser Klimaziel zu erreichen, müssen wir insbesondere bei der Verkehrspolitik vorangehen. So sollte die längst versprochene Neuausgestaltung der standardisierten Bewertung auf Bundesebene umgesetzt werden, Umwelt- und Klimaschutz müssen als Kriterien aufgenommen werden. Denn der Schienenausbau ist ein wichtiges Element der Verkehrswende", so die Oberderdingerin.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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