E-Mail von Wod Woche
Liebe potentielle OB-Kandidatin, lieber eventueller OB-Kandidat,
die Formalien für die OB-Wahl stehen. Nun wird’s langsam Zeit für Sie, sich zu zeigen. Nicht, dass wir niemanden hätten. Der aktuelle OB will’s noch mal wissen. Einer aus Ruit möchte ihn ablösen. Ebenso ein Kandidat der Linken. Aber das kann’s ja wohl noch nicht gewesen sein!
Bretten ist eine interessante Stadt. Liebenswerte Menschen, prosperierende Wirtschaft, gute Steuereinnahmen. Und eine ganze Menge an Aufgaben und Herausforderungen. Die Innenstadt im Dörnröschenschlaf. Der Verkehr eine Katastrophe. Als Schulstadt hat das Städtle auch einen Kick nötig. Die Liste ist lang.
Auch Amtsblatt-Schlagzeilen können nicht drüber hinwegtäuschen: In Bretten ist mehr zu tun als getan wurde. Visionen müssen endlich Wirklichkeit werden. Nur Planen, Prüfen, Problematisieren hilft da nicht.
Ich weiß, es ist schwierig. Allen Recht tun, ist bekanntlich eine Kunst, die niemand kann. Der - oder die? - neue OB muss den richtigen kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Die Leute mitnehmen. Dinge vorantreiben. Entscheiden und entscheiden lassen. Und endlich, endlich auch umsetzen.
Zu lange darbt die Sporgasse. Zu lange sind die Staus in der Stadt. Aus einem Riesen-Ideen-Pool können Sie schöpfen. Die Brettener haben ihn selbst angelegt. Stichwort integrierte Stadtentwicklung mit Bürgerbeteiligung. Bislang nur ein Alibi dafür.
Noch sind’s zwar noch über vier Monate bis zur Wahl. Aber Sie werden Zeit brauchen, um uns von Ihren neuen Ideen zu überzeugen. Oder haben Sie Angst vor dem Schulz-Effekt? Dass zu frühes Outen zum Strohfeuer wird? Nicht, wenn Sie überzeugen!
Wir Brettener würden gerne viele wählbare Alternativen haben. Mindestens so viele wie vor acht Jahren. Da waren’s sieben. Also, raus aus der Hecke! Wenn nicht jetzt, wann dann!
Herzlichst,
Ihr Wod Woche
Alle E-Mails von Wod Woche finden Sie auch in unserem großen Dossier „Wod Woche“.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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