Leserbrief der AfD Bretten zur Podiumsdiskussion von Initiativkreis Energie Kraichgau und Nabu Bretten
"Eine andere Meinung ist nicht erwünscht"

Foto: Michael J Berlin - stock.adobe.com

Leserbrief der AfD Bretten zur Podiumsdiskussion von Initiativkreis Energie Kraichgau und Nabu Bretten.

Der Initiativkreis Energie-Kraichgau und der NABU Bretten veranstalten am14. September eine Podiumsdiskussion zum Thema „Was werden wir konkret tun gegen den Klimawandel“ mit den Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 272 (Karlsruhe Land) von CDU, FDP, SPD, Grünen und der Linkspartei. Unser AfD-Bundestagskandidat für eben diesen Wahlkreis, Rene Rotzinger, wurde vom Initiativkreis ausdrücklich ausgeladen.

Dr. Behrens, Vorsitzender des Initiativkreis Energie Kraichgau, begründet die Ausladung mit unserer ablehnenden Haltung zur CO2-Reduktion, die ein fester Bestandteil unseres Wahlprogramms ist. Aufgrund dieser soll er zu der Diskussionsrunde nichts beitragen können. Vom NABU Bretten liegt zu diesem Vorgang bisher keine Stellungnahme vor. Wir nehmen die Ausladung unseres Kandidaten mit großer Enttäuschung zur Kenntnis und weisen die Behauptung, dass unser Kandidat und unsere Partei hier inhaltlich nichts beitragen könnten, entschieden zurück.

Die Kunst des demokratischen Diskurses besteht nicht darin, nur mit denen zu diskutieren, die ohnehin mehr oder weniger die gleiche Meinung vertreten. Denn das kann jeder und das ist deshalb auch keine Kunst. Die Kunst besteht darin, auch trotz großer Meinungsunterschiede einen zivilisierten und fruchtbaren Diskurs zu führen. Die Ausladung unseres Kandidaten ist nur eines von vielen Beispielen dafür, dass wir als Gesellschaft in diesem Bereich noch einen erheblichen Lernbedarf haben. Angesichts solch ausgeprägter Tendenzen zur Diskursverweigerung darf man sich über die tiefe gesellschaftliche Spaltung in unserem Land nicht wundern. Wir als AfD sind gerne bereit unseren Beitrag zu leisten, und arbeiten gerne mit interessierten Bürgern und Mitgliedern anderer Parteien zusammen, die wie wir an einer Weiterentwicklung des demokratischen Diskurses interessiert sind.

Zudem müssen wir endlich diesen Dogmatismus ablegen, der die Diskussion in unserem Land beherrscht, und aufhören, eine Vorauswahl an Technologien zu treffen, obwohl wir noch gar nicht wissen können, ob sie sich durchsetzen werden. Wer innovativ sein will, der muss technologieoffen sein. Manche Menschen mögen uns nicht, weil wir eine kritische Partei sind, die sich weigert, sich vorgefertigten Denkmustern unterzuordnen. Aber natürlich werden wir in Zukunft auch weiterhin den Finger in die Wunde legen. Politiker, die mit dem Strom schwimmen, gibt es in Deutschland schon genug. Und wer immer mit uns diskutieren will, ist herzlich dazu eingeladen.

Andreas Laitenberger
Für den gesamten Vorstand des AfD-Ortsverbands Bretten

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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