Neiguggt in Gölshausen - Interview mit Ortsvorsteher Torsten Fundis
Feuerwehrhaus, Kindergarten und Proberaum im Fokus

Torsten Fundis ist Ortsvorsteher von Gölshausen. | Foto: privat
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Bretten-Gölshausen (swiz) Torsten Fundis spricht im Interview mit der Brettener Woche über seine bisherige Zeit als Ortsvorsteher von Gölshausen und über die wichtigsten Projekte des Stadtteils sowie die größten Herausforderungen. Im Fokus sind unter anderem die Situation der Feuerwehr, des Kindergartens und die Probesituation des Bürger- und Musikvereins. Herr Fundis, Sie sind jetzt seit über einem Jahr Ortsvorsteher von Gölshausen.

Welches Fazit ziehen Sie von dieser Zeit?
Insgesamt war es ein sehr stressiges Jahr, vor allem auch bedingt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen, die in Gölshausen den Alltag und meine Amtsgeschäfte bereits bei der Einarbeitung als Ortsvorsteher grundlegend verändert haben. Es gab viele Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, deren direkte und zügige Beantwortung mir persönlich sehr wichtig ist. Geholfen hat mir bei meiner Einarbeitung, dass ich hier geboren und aufgewachsen bin, als Landwirt auch im Ort arbeite und zuvor 20 Jahre als Ortschaftsrat tätig war. Dadurch habe ich nicht nur einen täglichen Bezug zu den Verhältnissen in Gölshausen, sondern auch einen kommunalpolitischen Blick auf unsere besonderen Probleme. Unterstützung hatte ich auch durch meine Mitarbeiterin in der Ortsverwaltung Frau Sievert, so dass ich dieses erste Jahr meiner Amtszeit gut meistern konnte und zuversichtlich auf die nächsten vier Jahre blicke.

Skizzieren Sie noch einmal die für Sie wichtigsten Projekte des Stadtteils Gölshausen.
In Gölshausen wurden bereits zwei sehr wichtige Projekte erfolgreich abgeschlossen. Die Hochwasserschutzmaßnahmen, für die die Stadt Bretten hohe Summen investiert hat, sind durchgeführt und in der Ortsmitte wurde ein Regio-Automat für die Versorgung der Bevölkerung errichtet.

Wo sehen Sie die wichtigsten Herausforderungen für Ihren Stadtteil?
Für Gölshausen sehe ich drei Herausforderungen, die meine restliche Amtszeit und mein Engagement bestimmen werden. Wir brauchen ein neues Feuerwehrhaus, das der besonderen Situation in Gölshausen (Industriegebiet) und den damit verbundenen Anforderungen gerecht wird. Des Weiteren muss unser Kindergarten renoviert und erweitert werden, damit er erhalten bleiben und auch in Zukunft den jungen Familien eine örtliche und zeitgemäße Betreuung für Kinder bieten kann. Ein drittes großes Problem ist die Probesituation unseres Bürger- und Musikvereins. Aufgrund der Corona-Bestimmungen gibt es in Gölshausen gegenwärtig keine Räumlichkeit, die als Proberaum genutzt werden kann.

Immer wieder steht das Industriegebiet Gölshausen im Fokus der politischen Diskussion. Wie beurteilen Sie die Entwicklung dieses Gebiets im Hinblick auf Ihren Stadtteil?
Kein Ortsvorsteher eines kleinen Ortes freut sich darüber, wenn unbebaute Fläche für Industriegebiete verloren geht. Gleichzeitig sind die Menschen, die in Gölshausen leben, aber auf Arbeitsplätze angewiesen. Deshalb hat auch der Ortschaftsrat dem Bebauungsplan Abschnitt sieben zugestimmt, allerdings mit der Auflage, dass in unserem Orts-teil als Ausgleich für den weiteren Flächenverlust eine Freizeitmöglichkeit für Jugendliche durch die Anlage eines Big Parks geschaffen wird.

Wie beurteilen Sie im politischen Alltag die Zusammenarbeit mit der Stadt Bretten?
Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Stadt Bretten - mit den einzelnen Ämtern, dem Oberbürgermeister Martin Wolf und dem Bürgermeister Michael Nöltner - funktioniert aus meiner Sicht sehr gut. Und ich wünsche mir natürlich, dass das in den restlichen Jahren meiner Amtszeit so bleibt.

Die Fragen stellte Brettener Woche-Redaktionsleiter Christian Schweizer

Alles zum Thema „neiguggt in Gölshausen“ finden Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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