Frost setzt Erdbeeren zu

Die Kälte der vergangenen Tage hat den Erdbeeren im Südwesten zugesetzt.

Bruchsal (dpa/lsw) Die Kälte der vergangenen Tage hat den Erdbeeren im Südwesten zugesetzt: "Die Freilandernte verzögert sich erheblich", sagte Hans Lehar, der Geschäftsführer der Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden (OGA), der Deutschen Presse-Agentur. Die süßen Früchtchen sind dennoch schon auf manchem Tisch. Erdbeeren aus sogenannten Hochtunneln gibt es seit etwa zwei Wochen - allerdings in "überschaubaren Mengen" und zu Preisen um die vier bis fünf Euro pro 500 Gramm.

Ausmaß lässt sich noch nicht abschätzen

Mit der Freilandernte sind die Erdbeerbauern Lehar zufolge 14 Tage später dran als ursprünglich gedacht. Er rechnet mit dem Beginn der Hauptsaison in Nordbaden und Südhessen ab Mitte oder Ende Mai. So manche Blüte sei erfroren. Wie groß das Ausmaß ist, lässt sich aber noch nicht abschätzen. «Die Pflanzen können noch weitere Blüten hervorbringen, davon hängt der Ertrag ab», erläuterte er. Viele Erdbeerbauern haben ihre Pflanzen mit Frostberegnung und doppelten Fliesabdeckungen geschützt.

Abstriche bei Absatzmenge

"Wir warten jetzt auf milde Temperaturen", sagte Lehar. Nach anfänglichem Optimismus zu Jahresbeginn rechnet er nun nicht mehr mit der ursprünglich erhofften Absatzmenge bis zu 4000 Tonnen in der Saison. Im letzten Jahr hatte Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Mit 2000 Tonnen wurde nur die Hälfte im Vergleich zu einem guten Jahr geerntet.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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