Winfried Hermann zu Gast bei Brettener Grünen
Gartenschau GmbH, Mobilitätswende und Umgehung im Fokus

Verkehrsminister Winfried Hermann (rechts) im Gespräch mit Grünen-Stadtrat Otto Mansdörfer. | Foto: thc
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Bretten (kn) Der Ortsverband der Brettener Grünen hatte zum Neujahrstreffen eingeladen und neben den etwa 70 Gästen waren auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz und der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann in den Brettener Stadtteil Diedelsheim gekommen. In seiner Rede sprach Hermann vor allem über die Zukunft der Mobilität: "Für viele Menschen sind Kombinationen der Verkehrsmittel, zum Beispiel Auto, ÖPNV und Rad schon heute Alltag. Die dafür notwendigen Angebote fördern wir aktiv." Zur Sprache brachte Hermann auch das Mobilitätskonzept der Stadt: "Das Konzept zeigt die Herausforderungen und nennt Lösungen. Wir müssen die Angebote aber auch nutzen, denn die Mobilitätswende findet vor allem im Kopf statt."

Brücke zur Querung der Landstraße soll realisiert werden

Zum Ende seiner Rede hatte Minister Hermann noch gute Nachrichten für alle Radfahrer, die von Bretten nach Kleinvillars unterwegs sind. Die auf dem Radweg geplante Querung der Landstraße soll nun doch mittels einer Brücke realisiert werden. 

Bretten stockt E-Fahrzeug-Flotte auf

Auch der Brettener Bürgermeister Michael Nöltner sprach in seinem Grußwort zum Klimaschutz. Das Ziel, Bretten bis 2035 klimaneutral zu versorgen, sei eine Herkulesaufgabe. Man werde unter anderem das Angebot zum E-Carsharing aufstocken. Zu den vier Elektrofahrzeugen sollen im Laufe des Jahres zwei weitere kommen, darunter ein neunsitziger Kleinbus. "Jetzt müssen die Fahrzeuge nur noch geliefert werden", so Nöltner.

Erinnerung an Flut-Katastrophe

Neben Mobilität kamen aber auch andere Themen zur Sprache: Andrea Schwarz erinnerte an die schreckliche Flut-Katastrophe im Ahrtal: "Auch für den baden-württembergischen Katastrophenschutz müssen wir die Feuerwehren und Hilfsorganisationen für die kommenden Herausforderungen des Klimawandels fit machen und, wo nötig, Ausrüstung ergänzen." Als Sprecherin für Bevölkerungsschutz mahnte sie auch den verantwortungsbewussten Umgang mit Notrufen an: "Es kann nicht sein, dass die 112 gerufen wird, wenn eigentlich der Hausarzt helfen kann."

"Lasst uns eine GmbH gründen"

Grünen-Stadtrat Otto Mansdörfer berichtete dagegen aus der Kommunalpolitik, ein Schwerpunkt war dabei die bevorstehende Gartenschau. Mansdörfer betonte, das strukturelle Personalproblem in der Stadtplanung müsse zusammen mit der Gartenschau gelöst werden. "Lasst uns eine GmbH für Gartenschau und Stadtentwicklung gründen und alle Stadtplaner und Stadtplanerinnen an die Gesellschaft ausleihen. Sie können dann, neben ihrem Tarifentgelt, eine Gartenschau-Aufwandsentschädigung der GmbH erhalten."

Mobilitätskonzept statt Umgehungsstraße

Abschließend informierte der Sprecher des Ortsverbands, Thomas Holland-Cunz, über die Aktivitäten im letzten Jahr. Ein Thema auch hier: die Verkehrssituation in und um Bretten. "Das Mobilitätskonzept ist nach Meinung der Brettener Grünen gut geeignet, die Verkehrssituation in der Stadt zu verbessern", sagte Holland-Cunz im Hinblick auf die Verkehrsentlastung der Innenstadt. "Besser als der Bau einer Umgehungsstraße, die Natur- und Nutzflächen zerstört und den Maßnahmen gegen die drohende Klimakatastrophe entgegen wirkt."

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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