Hochwasser: Stadt Bretten sucht Gespräch mit Gondelsheim

Eines der Hochwasserschutzprojekte in Bretten: Der Damm im Ruiter Tal. | Foto: ger
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Die Aussage des Gondelsheimer Bürgermeisters Markus Rupp, einen eigenen Weg in Sachen Hochwasserschutz gehen zu wollen, hatte jüngst für Irritationen und Diskussionen zwischen Rupp und dem Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff gesorgt (wir berichteten). Nun will die Stadt Bretten das Gespräch mit den Gondelsheimer Verantwortlichen suchen.

Bretten (swiz) Die Aussage des Gondelsheimer Bürgermeisters Markus Rupp, einen eigenen Weg in Sachen Hochwasserschutz gehen zu wollen, hatte jüngst für Irritationen und Diskussionen zwischen Rupp und dem Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff gesorgt (wir berichteten). Nun will die Stadt Bretten das Gespräch mit den Gondelsheimer Verantwortlichen suchen.

„Es wäre schade, wenn wir jetzt die Flinte ins Korn werfen“

Mit Nachdruck setze sich die Stadtverwaltung Bretten für eine Fortsetzung der interkommunalen Zusammenarbeit beim Hochwasserschutz ein, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. „Eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied“, ergänzt Wolff. „Es wäre deshalb bedauerlich, wenn Gondelsheim ausscheren und alleine weiter machen würde.“ Er wolle deshalb das Gespräch mit seinem Kollegen Rupp suchen und ihn bitten, der künftigen Zusammenarbeit eine Chance zu geben. „Es wäre schade, wenn wir jetzt die Flinte ins Korn werfen würden, wir stehen kurz vor einer guten, schlanken Lösung für eine interkommunale Zusammenarbeit“, so Wolff.

Hochwasserschutz ist eine Daueraufgabe

Mit Nachdruck trete er dem Vorwurf entgegen, so Wolff, dass wegen der Diskussion über das verwaltungstechnische Fundament für die interkommunale Zusammenarbeit beim Hochwasserschutz nichts passiert sei. „Das Gegenteil ist der Fall“, so der Brettener OB. Hochwasserschutz sei eine Daueraufgabe, bei der Beharrlichkeit, aber auch Geduld vonnöten sei, weil manche Maßnahmen nicht sofort ihre volle Wirkung entfalten. „Lassen Sie uns weiter daran arbeiten, dass wir das Thema Hochwasser besser in den Griff bekommen“, appelliert Wolff an Rupp.

Schutzmaßnahmen für knapp sieben Millionen Euro

Das Thema Hochwasserschutz habe für die Stadtverwaltung Bretten höchste Priorität, heißt es in der Mitteilung weiter. Das zeige ein nüchterner Blick auf die Zahlen: Bereits im Jahr 2014 sei mit dem Rückhaltebecken zwischen Büchig und Neibsheim ein wichtiger Baustein für mehr Schutz gesetzt worden. Rund 750.000 Euro habe die Stadt dafür investiert. Allein im laufenden Jahr will die Stadt weitere Projekte umsetzen, deren Gesamtvolumen bei rund 600.000 Euro liegen. Einer der Bausteine sei der neue Damm im Ruiter Tal (wir berichteten). In den kommenden drei Jahren werden nach Angaben der Stadt zehn größere Schutzmaßnahmen in Angriff genommen, für die insgesamt knapp sieben Millionen Euro fällig werden.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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