IG Metall: Warnstreiks an E.G.O- und Blanco-Standorten
Mit neuen zweistündigen Warnstreiks an den Standorten von E.G.O, Blanco sowie Blanco Professional machten 820 Mitarbeiter ihrem Ärger über das bisherige Ergebnis der Tarifverhandlungen Luft.
Oberderdingen (pm) Die IG Metall hat in den Tarifverhandlungen die Arbeitgeber mit neuen Warnstreiks weiter unter Druck gesetzt. So legten unter anderem die Mitarbeiter bei den Unternehmen E.G.O, Blanco und Blanco Professional die Arbeit nieder. Insgesamt beteiligten sich an den zweistündigen Aktionen in Sulzfeld, Bruchsal, Sinsheim und Oberderdingen rund 820 Mitarbeiter. Allein an der Kundgebung in Oberderdingen nahmen 450 Mitarbeiter teil. Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal/Bretten, Eberhard Schneider, betonte auf der dortigen Kundgebung: „Mit unseren Aktionen sorgen wir für die notwendige Unterstützung für die Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen. Es ist aber auch klar: Eine Einigung um jeden Preis wird es mit der IG Metall nicht geben. Kommt bis Ende der Woche kein akzeptables Ergebnis zustande, sind wir willens und in der Lage, die Tarifrunde weiter zu eskalieren.“
5 Prozent gegen 2,1 Prozent
Die IG Metall streitet derzeit mit den Arbeitgebern über Lohnerhöhungen für die Beschäftigten. So fordert die Gewerkschaft bis zu fünf Prozent mehr Gehalt für zwölf Monate. Das Angebot der Arbeitgeber fällt nach drei Verhandlungsrunden dagegen deutlich niedriger aus: 2,1 Prozent in zwei Stufen für 24 Monate sowie einmalig 0,3 Prozent, berechnet auf zwölf Monate. Momentan läuft die vierte Verhandlungsrunde in Nordrhein-Westfalen. Sollte man sich dort einigen, dann könnte dieses Ergebnis als Pilotabschluss auch für die anderen Bundesländer gelten.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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