„In einem Haus muss Leben sein“ – Richtfest für das neue Gemeindezentrum der Christusgemeinde Bretten

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In der Nachbarschaft zum neuen evangelischen Altenheim „Im Brückle“ entsteht ein neues Gemeindezentrum für die Christusgemeinde Bretten. Nach Fertigstellung stehen der Gemeinde im Erdgeschoss eine Gesamtfläche von 400 Quadratmetern und im Obergeschoss 200 Quadratmeter zur Verfügung.

Bretten (hk) Der Rohbau steht, das Dach ist drauf: Grund genug, um mit Gästen und vielen Beteiligten das Richtfest des neuen Gemeindezentrums „Im Brückle“ in Bretten zu feiern. Zu diesem besonderen Anlass hatte Hartmut Täuber, Gemeinschaftspastor der Christusgemeinde Bretten, am Donnerstag 14. Dezember, eingeladen. Nach Fertigstellung im Winter 2018 soll das Haus mit Predigerwohnung einen „Platz für alle Generationen“ bieten und die bisherigen Räumlichkeiten in der Wassergasse, die „stark sanierungsbedürftig“ seien, ersetzen, so Täuber. Momentan müsse man aufgrund der in die Jahre gekommenen, alten Gemeinderäumlichkeiten sogar die Jugendarbeit auslagern.

Ende September wurden Bauarbeiten eingeläutet

Wie es sich nach altem Brauch gebührt, wurde das Fest mit dem Richtspruch zeremoniell eröffnet. Martin Elsässer, zuständiger Architekt, blickte zurück auf das Jahr 2014, in der die erste Begehung auf dem Grundstück stattfand. Im März 2017 habe man den Bauantrag fertiggestellt, Ende September wurden die Bauarbeiten eingeläutet. „Und wie sie sehen, Ende November konnten wir schon mit den Zimmerarbeiten beginnen“, stellte Elsässer zufrieden fest. Er sei zudem positiv überrascht, dass das Dach noch vor Weihnachten regendicht gemacht werden konnte. Auch Oberbürgermeister Martin Wolff lobte den Zusammenhalt der Gemeinschaft, in der „viele Menschen ihren Glauben finden, soziale Kontakte knüpfen, aber auch Halt finden, wenn Sie Sorgen und Kummer haben.“

„In einem Haus muss Leben sein“

Achim Kellenberger, Vorstand des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes AB, zu dem die Christusgemeinde Bretten gehört, würdigte die Arbeit aller Beteiligten und sprach seinen Dank an die Stadt aus: „Danke, dass wir hier das Grundstück erwerben durften, dass wir auch in der Planung gemeinsam gut vorangekommen sind. Das ist nicht selbstverständlich.“ Danach legte er dar, welche drei Bedeutungen dem Haus von der christlichen Gemeinde beigemessen werden: Das Haus als Schutzraum, das Haus als Heimat und schließlich, das Haus auch als Raum zum Leben. „In einem Haus muss Leben sein. Wenn ein Haus nur dasteht und es ist niemand drin, dann macht das keinen Sinn“, so Kellenberger. Gott und einander begegnen – dazu sei das neue Gemeindezentrum bestimmt.

Verbindungsbau erhält Flachdach

Der vielversprechende Neubau entsteht in unmittelbarer Nähe zum neuen evangelischen Altenpflegeheim. Es ist gegliedert in zwei Bereiche mit je einem Pultdach. Zwischen den beiden Gebäudeteilen steht ein Verbindungsbau mit einem Flachdach. Im Erdgeschoss soll auf einer Fläche von 130 Quadratmetern ein Saal mit Bühne für etwa 100 Personen sowie zwei Gruppenräume, Foyer, Küche, Eltern-Kind-Raum, Abstellräume und WC-Anlage entstehen. Das Obergeschoss soll für einen Jugendraum, ein Büro und als Reservefläche ausgebaut werden. Mit dem Grundstück erhält die Christusgemeinde im Erdgeschoss eine Gesamtfläche von 400 Quadratmetern und im Obergeschoss 200 Quadratmeter.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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