„Radverkehr spielt entscheidende Rolle für Verkehrswende in Bretten“
Land baut Radnetz in Bretten weiter aus

Bretten (kn) Die Stadt Bretten profitiert von einem gestern, 20. April, vorgestellten Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur. Das haben die beiden Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Bretten, Joachim Kößler (CDU) und Andrea Schwarz (Grüne), aktuell mitgeteilt. Fünf Brettener Radwegprojekte seien ins Bauprogramm 2020 aufgenommen, dazu zählten unter anderem der Neubau eines Radweges mit Anschluss an die K3504, die Erstellung eines Zweirichtungsradwegs in der Max-Planck-Straße und der Radweg Rinklingen-Diedelsheim entlang des Saalbach. „Der Ausbau des Radnetzes geht voran. Baden-Württemberg gilt mittlerweile als Vorbild bei der Radverkehrsförderung“, bilanzierte Schwarz.

"Pendeln mit dem Rad soll schnell und sicher sein“

Und auch Kößler betont: „Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege verbessert sich die Infrastruktur in Bretten deutlich." Klar sei für ihn, "wenn wir wollen, dass die Menschen mehr radeln, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Die Radverkehrsförderung spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrswende." Ziel sei es, den Radverkehrsanteil in Baden-Württemberg bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Wir wollen, dass auch der Weg zum Arbeitsplatz immer häufiger mit dem Rad zurückgelegt wird. Pendeln mit dem Rad soll schnell und sicher sein“, ergänzt Schwarz.

Förderung ist "wichtiges Konjunkturprogramm"

Gerade in dieser schwierigen Phase stelle das Landesprogramm zur Radverkehrsinfrastrukturförderung gleichzeitig auch ein wichtiges Konjunkturprogramm dar. „Es bietet viele Chancen, insbesondere auch für die mittelständische regionale Bauwirtschaft. Dabei sind Radverkehrsmaßnahmen längst nicht mehr nur Kleinmaßnahmen. Bei mehr als 90 Vorhaben im ganzen Land handelt es sich um Infrastrukturinvestitionen in Millionenhöhe“, so Kössler.Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg in das Förderprogramm für den Bereich Rad- und Fußverkehr nun Bauvorhaben mit einer Förderhöhe von etwa 58 Millionen Euro neu aufgenommen. Dies ist eine Verdreifachung innerhalb von zwei Jahren. 2019 betrug die Förderung 30 Millionen Euro, 2018 waren es noch 18 Millionen Euro Förderbetrag.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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