Leserbrief zu Weißhofer Galerie: Zum Artikel "Licht und Schatten in der Weißhofer Galerie" vom 24.08.2016
Der konstruktiven Kritik zum Leserbrief von Herrn Brust muss man bis auf einen Punkt zustimmen, die Rahmenbedingungen (gerade in einem schwierigen Geschäftsumfeld)müssen für die Mieter schon stimmig sein. Ein Geschäftsinhaber ist für seinen Laden vollumfänglich verantwortlich, für das Gebäudemanagement allerdings nicht.
Offenbar hat so manchen anfänglich hoffnungsvollen Geschäftsinhaber/Mieter der Weißhofer Galerie schon früh die geschäftliche Realität vor Ort wieder eingeholt.
Die Entwicklung und Verwirklichung des ehemaligen Kaufhauses Schneider zu einem attraktiven Innenstadt-Center stand von Anfang an unter keinem guten Stern.
Mit einer Mischung aus viel Naivität und großen Träumen wollten die Verantwortlichen im Rathaus eine Einkaufsmall auf Mittel- oder gar Großstadtniveau realisieren wie es damals vom OB kolportiert wurde. Damit weckte das Rathaus erstmals Erwartungen und Begehrlichkeiten bei den Bürgern, die das Rathaus später nicht erfüllen konnte. Bretten hat nun einmal kein Innenstadtcenter, in dem internationale Einkaufsketten angesiedelt sind, deren Läden und Angebot in der gesamten Republik und Weltweit überall gleich aussehen, sondern eine kleine "Einkaufsgalerie" mit engagierten, inhabergeführten Geschäften, ohne riesige Elektronikmärkte, keine Sportgeschäfte in Fußballplatzgröße, auch keinen Feinkostkäfer und Dallmayer-Café, Taschen Gutschi oder Lumpen-Dolsche. Ob die Weißhofer Galerie dauerhaft ein Erfolg wird, oder sich diese als Flop erweist, entscheiden letztendlich Händler und Konsumenten gemeinsam.
Reinhold Georg Kuttler
Bretten
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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