Luftqualitätsmessungen in Bretten: „Die Menschen haben ein Recht auf gesunde Luft“
Die Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz (Bündnis 90/Die Grünen) hat die Messungen der Luftqualität durch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in ihrem Wahlkreis Bretten begrüßt.
Bretten (kn) Seit Anfang des Jahres werden durch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) auch in Bretten, an der Pforzheimer Straße, orientierende Messungen der Luftqualität vorgenommen. Man möchte herausfinden, ob Hinweise auf eine Grenzwertüberschreitung vorliegen. Die Messungen laufen nach Angaben der LUBW zunächst bis einschließlich März 2019. Erscheint eine Grenzwertüberschreitung möglich, wird auch während dem Rest des Jahres weiter gemessen und geprüft, ob die Grenzwertüberschreitung repräsentativ für einen Straßenabschnitt ist.Die Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz (Bündnis 90/Die Grünen) hat diese Messungen begrüßt. „Es ist gut, dass es in Baden-Württemberg ein enges Messnetz zur Luftqualität gibt. Gemessen wird nicht nur an den Hotspots wie dem Stuttgarter Neckartor, sondern auch in kleineren Orten.“
"Messungen sind Frage der sozialen Gerechtigkeit"
Die Messung an Messstellen des städtischen und ländlichen Hintergrunds dient dazu, unabhängig von Verkehrsadern und Industrien die Luftbelastung zu beobachten. Die Messung an Hauptverkehrsadern, an denen Menschen wohnen, dient dazu, sicherstellen zu können, dass die Grenzwerte zum Schutz auch der Bevölkerung eingehalten werden, die an solchen Hauptverkehrsstraßen leben. Schwarz betont, dass Luftreinhaltung auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit sei. „Die Menschen, die an Hauptverkehrsstraßen leben, haben oft ein niedriges Einkommen. Betroffen sind Kinder und ältere Leute, die gesundheitlich anfällig sind. Diese Menschen verdienen unseren Schutz.“ Deshalb sei es wichtig, im Sinne eines vorsorgenden Gesundheits- und Umweltschutzes ein aussagekräftiges Gesamtbild über die Luftqualität der Region zu bekommen.
"Nichts hören, Nichts sehen, Nichts sagen"
Die Politikerin wendet sich dabei gegen Rufe, die Luftqualitätsmessungen zu ignorieren. „Wer anstatt der Luftschadstoffe lieber die Messungen beseitigen möchte, handelt nach dem Prinzip Nichts hören, Nichts sehen, Nichts sagen.“
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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