"Meine gefühlte Sicherheit ist nicht allzu groß": Leserbrief zur Umfrage "Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrem persönlichen Umfeld" vom 11. April in der Brettener Woche
Leserbrief zur Umfrage "Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrem persönlichen Umfeld" , zum Bericht über die polizeiliche Kriminalitätsstatistik und zum Kommentar "Gefühlte Unsicherheit" am 11. April
Zur Umfrage: "wie sicher fühlen Sie sich ?" hat Sven Schusser gesagt, dass die Jugendlichen auf Stress und Krawall aus sind. Dem kann ich nur zustimmen.
Ich wohne mit meinen zwei Brüdern in der Nähe der Aral-Tankstelle in der Pforzheimer Straße. In der Nacht vom 6. auf den 7. April haben circa acht Jugendliche (mehrheitlich türkischer Abstammung) um 1 Uhr lautstark rumgebrüllt. Dies war mehr als nur alkoholisiertes Geschrei (haben mir am nächsten Tag die Nachbarn auch so bestätigt). Um 1.30 Uhr gingen sie dann endlich weiter. Um 2.30 Uhr waren sie wieder da und haben auf Garagentore und Autos eingetreten. Wir haben sie aufgefordert, aufzuhören und die Polizei gerufen.
Dann war circa 30 Minuten nichts. Und um 3 Uhr ging es los. Sie haben Steine auf unsere Fensterscheiben geworfen, an der Haustüre Sturm geklingelt, uns zum Öffnen aufgefordert und wollten die Haustüre einschlagen. Wir wurden als Nazis usw. beschimpft. Daraufhin haben wir wieder die Polizei gerufen. Diese haben dann einen Platzverweis ausgesprochen. Es war dann endlich Ruhe. Allerdings war die Unsicherheit, ob sie wiederkommen die ganze Nacht über da. Und jedes Wochenende hoffen wir erneut, dass nichts passiert.
Das waren nicht die ersten Vorkommnisse dieser Art.
Also meine gefühlte Sicherheit in Bretten ist nicht allzu groß.
Carmen Freund, Bretten
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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