Arbeiten angeblich im Vorfeld der Zugumleitung 2020
Neues Streckenkabel im Brettener Bahnhof verlegt
BRETTEN (ch) Im Brettener Bahnhof haben am gestrigen Montag Kabelarbeiten stattgefunden. Mitarbeiter eines privaten Kabeldienstleisters öffneten Schächte auf dem Bahnsteig und stellten Absperrgitter auf. Im Vorfeld der im kommenden Jahr geplanten Zugumleitung lasse die Telekommunikationsabteilung der Deutschen Bahn AG in Karlsruhe im Auftrag der DB Netze unter dem Bahnsteig ein neues Streckenfernmeldekabel verlegen, hieß es seitens der Baufirma auf Nachfrage.
66 Jahre altes Kabel ausgetauscht
Das bisherige Kabel stamme noch aus dem Jahr 1953, sagte Manfred Langstein, Fachbau-Überwacher Telekommunikation der ausführenden Firma aus München. Das Streckenfernmeldekabel dient nach seinen Worten der notwendigen Leit- und Sicherungstechnik. Auch auf der Strecke von Bretten nach Karlsruhe sei ein Austausch des bestehenden Kabels „angedacht“, allerdings erst im Jahr 2021, meinte der Firmenmitarbeiter.
2020 Schnellfahrstrecke sieben Monate gesperrt
Ein Sprecher der Deutschen Bahn erinnerte auf Nachfrage der Brettener Woche an die vorgesehene Vollsperrung der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart. Diese soll vom 10. April bis 31. Oktober 2020 einer Runderneuerung unterzogen werden, wobei unter anderem rund 190 Kilometer Gleis, 54 Weichen sowie Leit- und Sicherungstechnik, aber auch Lärmschutzwände saniert werden. In dieser Zeit sei eine Zugumleitung über die Strecke Mannheim-Heidelberg-Bruchsal-Bretten-Mühlacker-Vaihingen/Enz-Stuttgart geplant. Ob die Kabelarbeiten damit in Verbindung stehen, konnte der DB-Sprecher nicht mit Sicherheit bestätigen. Die 99 Kilometer lange Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart wurde vor 27 Jahren eröffnet und zählt gemeinsam mit der Verbindung Hannover–Würzburg zu den ersten Hochgeschwindigkeitsverbindungen, die errichtet wurden. Auf ihr verkehren täglich 185 Fernzüge im Personenverkehr und im Schnitt 24 Güterzüge.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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