Ruit setzt Zeichen für Arten- und Naturschutz

In Ruit wurde Hochwasserschutz mit Artenschutz kombiniert. Ortsvorsteher Aaron Treut mit seinen Ortschaftsräten und Bürgern erschaffen ein Biotop im Ruiter Tal.  | Foto: kn
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Bretten (kn) "Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt" (A. Arakceev): Getreu diesem Motto hat der Ortschaftsrat Ruit beschlossen ein Biotop zu errichten auf der im Jahr 2017 erfolgten Geländeerhöhung für den Hochwasserschutz am Ruiter Ortsrand im Oberen Tal, auf einer Fläche von circa 1800 Quadratmetern. Dem Aufruf des Ortsvorstehers Aaron Treut zu einer diesbezüglichen Bürgerschaftsaktion am 30. November sind einige tatkräftige Ruiter Bürger gefolgt und haben die Ortschaftsräte unterstützt. Dabei wurden circa 350 Heckenpflanzen-Setzlinge mittels Erdbohrer eingepflanzt und zehn Obstbäume, die in Zukunft im Rahmen der "Essbaren Stadt" als Bürgerobst dienen sollen. Zwischen Hecken und Bäumen wird im Frühjahr noch eine besondere Blühmischung eingearbeitet werden.

Sicherung von Lebensgrundlagen

Durch diese Maßnahme in Ruit wird vielen heimische Arten zusätzlichen Lebensraum geboten. Die Blüh- und Heckenpflanzen sind wichtig für Fasanen, Rebhühner, Hasen, Singvögel und Insekten, weiß der Ortsvorsteher zu berichten. Diese haben es angesichts des aktuellen Klimawandels und der Veränderung unserer Kulturlandschaft sehr schwer. Die Sicherung von Lebensgrundlagen für Arten und Artengemeinschaft dient dem Schutz der Ökosystemfunktion. Diesen Schutz unserer lebensnotwendigen Naturgüter Boden, Wasser, Luft müssen wir für zukünftige Generationen erbringen, auch im kleinen Bereich. In Ruit wird damit unter anderem auch ein wichtiger Beitrag zur Klimaverbesserung aktiv beigetragen.

Idealer Platz für eine „Naturbrücke“

Die Heckenpflanzungen werden in Zukunft Brut- und Futtermöglichkeiten bieten. Das Gebiet liegt zwischen Wohnbebauung und dem Einstieg ins Landschaftsschutzgebiet, am Rande des Totholzwaldes am Mühlweg und dem Bachlauf der Salzach. Ein idealer Platz für eine „Naturbrücke“ über das Tal für die heimische Tierwelt. Zusätzlich hat der Ortschaftsrat zehn Nisthilfen für Fledermäuse und 20 Nisthilfen für Schwalben geordert, die demnächst vor Ort aufgehängt werden. Der Stadtteil Ruit generiert mit dieser gesamten Aktion zwischen 6000 bis 8000 Ökopunkte für die Stadt Bretten. Weitere Anlagen ähnlicher Art in Ortsrandlage sind geplant. Ortsvorsteher Aaron Treut dankt allen Beteiligten und allen Helferinnen und Helfern, ebenso den Fachämtern der Stadt Bretten, die die Maßnahme unterstützt haben.

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Kraichgau News aus Bretten

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