Frischer Anstrich für das Türmchen
Sanierungsarbeiten am Glockenturm in der Weißhofer Straße 39 abgeschlossen
Bretten (red) Neben Fachwerkhäusern zieren vor allem Türme das Antlitz der Brettener Innenstadt. Ein kleines Exemplar davon thront noch heute auf dem Dach der Weißhofer Straße 39. Während sich die umliegenden und angrenzenden Gebäude im Privatbesitz befinden, zählt der Glockenturm zum städtischen Eigentum sowie zu einem der Kulturdenkmäler der Melanchthonstadt. Das teilt die Pressestelle der Stadt mit.
Einzelne Schieferplatten hatten sich gelöst
Über die Jahre verblich das Türmchen, sodass aufgrund der marode gewordenen Bedachung Sanierungsarbeiten nötig wurden. So hatten sich in der Vergangenheit schon einzelne Schieferplatten gelöst, die in das Schneefanggitter abrutschten. Um Verkehrsteilnehmende nicht zu gefährden, hatte die Brettener Feuerwehr diese mit Hilfe einer Drehleiter entfernt.
Ab Oktober 2023 saniert
Im Oktober 2023 nahm sich das städtische Amt Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt federführend der Sanierungsmaßnahmen an, die kürzlich abgeschlossen werden konnten. Im Rahmen der Sanierung wurden die beschädigten Schieferplatten ausgetauscht bzw. erneuert. Einen neuen, denkmalgerechten Anstrich erhielten die Holzbauteile, Gesimse, Ornamente und Lamellen des Glockentürmchens. Auch die Blechumrandung wurde frisch lackiert. Die Gesamtkosten für die Sanierungsarbeiten belaufen sich auf rund 10.000 Euro.
Handwerker aus der Region
Für den Gerüstbau war das Brettener Unternehmen David Ehrenfeuchter Gerüstbau GmbH verantwortlich. Die Dachdeckerarbeiten übernahm die Firma Fink und Vallon Dachdeckermeister GmbH aus Knittlingen, die Malerarbeiten der Malerfachbetrieb Zickwolf aus Bretten.
"Gast- und Wohnhaus mit Glockentürmchen am Obertor"
Aufschluss über die Historie des nun wieder aus dem Dornröschenschlaf erwachten Türmchens gibt ein Blick in die Denkmalliste. Dort heißt es: „Gast- und Wohnhaus mit Glockentürmchen am Obertor, zweigeschossiges massives und verputztes Torfahrthaus mit Satteldach, Korbbogentor mit Keilstein, 1824, Umbau 1950er-Jahre; zugehörig Zwischenflügel, ehemalige Pinselfabrik Müller, bis 1969 in Betrieb, zweigeschossiger verputzter Massivbau in Hanglage mit Mansarddach“.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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