Verstimmung beim Landkreis

Späte Information über zweites Ärztezentrum

Bretten. (gm) Zwei Ärztehäuser sollen in Bretten entstehen - eines auf dem Sporgassenplatz, das zweite im Rahmen der Campus-Lösung bei der Rechbergklinik, für die das Sozialministerium zusätzliche Fördermittel in Aussicht gestellt hat. Das geplante Ärztehaus auf dem Campus der Rechbergklinik war bekannt, als die Stadt mit ihren Plänen an die Öffentlichkeit ging. Jetzt sieht es so aus, als ob beide Zentren, wenn sie sich denn wirklich beide mit Ärzten füllen lassen, relativ zeitgleich an den Start gehen werden. Der Vorwurf, der Landkreis sei weder rechtzeitig informiert, noch in die Planung einbezogen worden, steht im Raum.
Die städtische Planung und das Vorgehen der Stadt stoßen beim Landkreis ganz offensichtlich nicht auf ungebremstes Wohlwollen und rufen Verstimmung hervor. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel sei, heißt es auf Anfrage der Brettener Woche, Ende des vergangenen Jahres am Rande eines Arbeitsgesprächs zu einem anderen Thema darüber informiert worden, dass sich die Stadt Bretten mit der Planung eines Ärztehauses im Stadtzentrum befasse: „Eine inhaltlich Abstimmung hatte zunächst nicht stattgefunden. Stadt, Klinik und Landkreis saßen erstmals diesen Februar zusammen, um über die Planung zu sprechen“. Aus Sicht des Landrats bedeute das, so sein Pressesprecher Martin Zawichowski, „eine gewisse Konkurrenzsituation zur Rechbergklinik“.

Autor:

Gabriele Meyer aus Bretten

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