Interview mit langjährigem Vorstand
Volker Gaa verlässt Volksbank Bruchsal-Bretten nach 26 Jahren

Nach 26 Jahren Vorstandstätigkeit beginnt für Volker Gaa nun ein neuer Lebensabschnitt. | Foto: Patrick Schmich
  • Nach 26 Jahren Vorstandstätigkeit beginnt für Volker Gaa nun ein neuer Lebensabschnitt.
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Bretten/Bruchsal (kn) Ein Blick auf die Vita des Vorstands der Volksbank Bruchsal-Bretten, Volker Gaa, genügt, um zu sehen, wie wandelbar und neugierig er seinen Werdegang beschritten hat. So begann er im Jahre 1980 als frisch gebackener Abiturient seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Bezirkssparkasse in Schwetzingen. Danach lernte er das Bankgeschäft aus verschiedenen Blickwinkeln kennen. Acht Jahre nach erfolgreichem Abschluss seiner Ausbildung, reihte sich der Abschluss zum Sparkassenbetriebswirt ein. Damit beschloss Gaa aber einen neuen Weg einzuschlagen und absolvierte in 1992 das Verbandsprüfungsexamen. Danach war er bis 1996 für Jahresabschluss-, Kredit- und Depotprüfungen in der Prüfstelle des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen tätig.

Viele Fusionen miterlebt

Im Januar 1997 wechselte er in den Vorstand der Volksbank Waghäusel und damit auch in den genossenschaftlichen Sektor. Fusionsbedingt wechselte er in den Vorstand der Bruhrainer Volksbank Oberhausen-Rheinhausen, wurde im Jahr darauf gleichzeitig Vorstand bei der Raiffeisenbank Bruchsal und der Volksbank Bruchsal und begleitete dann die Fusion der beiden Häuser im Jahr 2001. Weiter folgten im Jahr 2005 die Fusion mit der Volksbank Bretten, im Jahr 2008 mit der Volksbank Maulbronn-Oberderdingen und zuletzt in 2021 die Fusion mit der Volksbank Stutensee-Weingarten. Volker Gaa blickt nun bei seinem Ausscheiden aus der Volksbank Bruchsal-Bretten auf insgesamt 26 Jahre Vorstandstätigkeit zurück.

26 Jahre Vorstandstätigkeit in der Volksbank – Wie blicken Sie heute auf Ihre Zeit in der Bank zurück?
Dankbar. Nachdem ich als Kreditprüfer das Nomadenleben kennenlernen durfte, in mehreren Bundesländern mit über 70 Prozent Übernachtungsaufträgen unterwegs war, war ich dann aber doch sehr froh, hier in der Volksbank meine berufliche Heimat gefunden zu haben. Ich habe mich hier immer wohl gefühlt und bin dankbar dafür, dass es mir das Unternehmen möglich gemacht hat, mich ausleben, Ideen umsetzen und unternehmerisch tätig sein zu können. Und ich bin dankbar dafür, hier Mitarbeitende vorgefunden zu haben, die mit uns engagiert in neue Themen und neue Formate gegangen sind, diese ausprobiert haben und begeistert mit dabei waren. Und ich bin auch meinen Kollegen im Vorstand gegenüber dankbar, die in die gleiche Richtung geblickt haben, die die gleichen Ziele verfolgten und mir verlässliche und sympathische Kollegen waren. Gemeinsam haben wir die Bank vorangebracht und das hat mir große Freude gemacht.

Was haben Sie besonders gerne gemacht?
Ich habe meine Tätigkeit immer gerne gemacht, sowohl die Aufgaben in der Marktfolge, als auch am Markt. Durch meine Affinität zu Technik und Prozessen, haben ich immer großen Wert auf Effizienz gelegt und war auch immer neugierig darauf, was uns die IT noch alles an Möglichkeiten bieten kann.
Besonders begeistert hat mich das Thema der Unternehmensexzellenz, das war eine der Antriebsfedern für mich persönlich. Ich wollte für unser Unternehmen immer eine solche Exzellenz erreichen, und das in allen Bereichen. Deswegen habe ich auch den Bereich des Qualitätsmanagements aufgegriffen und vorangetrieben. Heute blicke ich gerne auf unser prozessorientiertes Qualitätsmanagementsystem.

Was war Ihr persönliches Highlight?
Ein Highlight war für mich die Entwicklung unserer Unternehmenskultur. Es ist ein so wichtiges und fundamentales Thema in einem Unternehmen. Als wir vor über 15 Jahren damit begonnen haben, neue Formate einzuführen und auszuprobieren, hatte ich nicht nur unheimlich viel Spaß daran, sondern es war bemerkenswert, wie sich das Mindset im Unternehmen verändert hat.

Und worauf freuen Sie sich jetzt am meisten?
Ich bin froh, jetzt ein Leben außerhalb jeglicher Regulatorik zu haben. Und ich bin froh, nicht mehr termingetrieben, sondern ungebunden und frei, zu sein. Die Freiheit zu haben, Dinge zu tun, wann und wie ich das möchte – ohne Ordnungsrahmen, ohne betriebliche Vorgaben. Diese Freiheit werde ich jetzt genießen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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