Warnstreiks und Hoffnung auf Pilotabschluss

Wieder gab es Warnstreiks der Metaller in der Region. | Foto: IG Metall
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Die IG Metall hat in der Region am gestrigen Mittwoch,11. Mai, noch einmal ihre Streikbereitschaft in den derzeitigen Verhandlungen demonstriert. Die vierte Verhandlungsrunde in Baden-Württemberg wurde allerdings auf morgen verschoben. Man hofft auf einen Pilotabschluss in Nordrhein-Westfalen.

Bretten-Karlsruhe (swiz) Die Streikbereitschaft bei der IG Metall in Baden-Württemberg ist ungebrochen. Das haben die Beschäftigten in der Metallindustrie auch am gestrigen Mittwoch wieder bewiesen. So legten unter anderem im Karlsruher Siemens Industriepark rund 1500 Mitarbeiter verschiedener Firmen die Arbeit nieder. Gestreikt wurde auch in Knittlingen. Dort legten die Beschäftigen der Firmen Neumo und Vargus Deutschland für eineinhalb Stunden die Arbeit nieder. Bereits zum zweiten Mal beteiligten sich auch die Beschäftigten bei API-Schmidt Bretten am Warnstreik. „Damit sendet die Belegschaft ein Signal, dass sie sich nicht als Bittsteller abstempeln lässt“, betonte Carola Staib, Betriebsratsvorsitzende bei Neumo, und sie bekommt Unterstützung von ihrem Kollegen bei API-Schmidt-Bretten: „Die Belegschaft fordert den Arbeitgeberverband auf: Legen Sie ein verhandlungsfähiges und deutlich besseres Angebot vor, dass uns zeigt, sie reden nicht nur über eine Lösung, sondern wollen sie auch“.

Große Lücke zwischen Angebot und Forderung

Dieser Wunsch könnte bereits morgen in Erfüllung gehen. Denn heute treffen in Nordrhein-Westfalen die Verhandlungsführer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zusammen, um über die Forderungen der Metaller zu verhandeln. Kommt es in NRW zu einem Verhandlungserfolg, könnte dieser als Pilotabschluss auch von den Metallern in Baden-Württemberg übernommen werden. Dazu sind allerdings noch einige Hürden zu nehmen. Das derzeitige Angebot der Arbeitgeber liegt bei 2,1 Prozent in zwei Stufen für 24 Monate sowie einmalig 0,3 Prozent, berechnet auf zwölf Monate. Dagegen steht die Forderung der Arbeitnehmer: So fordert die Gewerkschaft bis zu fünf Prozent mehr Gehalt für zwölf Monate.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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