Zum Glück vereint! Bürgerempfang der CDU zum Nationalfeiertag
Die Feierstunde der CDU Bretten am Tag der Deutschen Einheit hat schon Tradition und so konnte die Vorsitzende des Stadtverbands Waltraud Günther-Best ca. 80 Gäste begrüßen. Darunter den Landtagsabgeordneten Joachim Kößler, den Hausherrn OB Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner, den ehemaligen OB Paul Metzger und den ehemaligen Bürgermeister Willi Leonhardt, Mitglieder des Gemeinderates, der Ortschaftsräte und Ortsvorsteher sowie den CDU-Ehrenvorsitzenden Jürgen Fetzner.
Ganz besonders freute sie sich über den Ehrengast Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg und Vorsitzende der Frauen Union Nordbaden. Die Gastrednerin bekannte, dass sie gerne nach Bretten gekommen sei, da zwei Brettenerinnen in „ihrem“ Bezirksvorstand Mitglied sind und sie unterstützten: Waltraud Günther-Best und Barbara Sellin. Das Thema ihres Vortrages: „Zum Glück vereint! Das Mittelstandsland Baden-Württemberg in der sozialen Marktwirtschaft“. Was hat das Mittelstandland BW mit der Wiedervereinigung zu tun? Was führte damals zur friedlichen Revolution und zum Zusammenbruch der DDR? Erstens man hatte genug von Bevormundung, zweitens die DDR war wirtschaftlich am Ende. Zusammen mit der fehlenden Freiheit war dies für die Bevölkerung nicht mehr tragbar und nicht mehr zu ertragen. Dann gab sie einen Überblick über das Erreichte und einen Ausblick auf die Zukunft. Fundament für unseren Wohlstand sei zum großen Teil der Mittelstand. Den könne man nicht nur nach Größe und Umsatz definieren, sondern nach Grundwerten wie Fleiß, Weitblick, Leistungswille, Nachhaltigkeit, gelebte Sozialpartnerschaft. Man könne sich nicht zurücklehnen; den erreichten Wohlstand zu bewahren koste Anstrengungen. Sie berichtete über ihre Reise mit Ministerpräsident Kretschmann ins Silicon Valley und nach Kanada. Die Digitalisierung wird alles verändern, wie wir leben und arbeiten. Es gelte den kleinen und mittleren Unternehmen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen und Brücken zu schlagen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Dazu gehöre auch eine gute Bildung. In dem Zusammenhang dankte sie der Direktorin der Beruflichen Schulen Bretten, Barbara Sellin, für die Ausbildung guter Fachkräfte. Man müsse die guten Jahre nutzen zur Investition und Infrastruktur, z.B. in schnelles Internet. Die Ereignisse in Chemnitz machen auch ihr Angst. Die Frage sei, wie gewinnen die Alt-Parteien das Vertrauen der Bevölkerung wieder? Die Rednerin wies auf das gelungene Zusammenwachsen Baden-Württembergs hin, auch in unserem Land gibt es Unterschiede und wir sind noch am Zusammenwachsen. Dieses Beispiel kann Vorbild für ganz Deutschland und Europa sein. Nur gemeinsam sind wir stark.
Joachim Kößler, MdL riet zum Einmischen. Die Menschen müssen von der Zuschauertribüne runtergehen und mitarbeiten. Protest ist kein Ausdruck von Meinung. Wer Politik mitgestalten und was dagegen sagen will, muss sich einbringen, wenigstens auf dem Stimmzettel.
Alle politisch Tätigen wollen verändern und bewegen, d.h. ein ständiger Dialog ist notwendig. Die CDU lebt von ihren Mitgliedern. Gerade die Arbeit an der Basis in den Kommunen ist wichtig und nicht immer einfach. Es freue ihn daher, heute 2 Frauen für ihre 40jährige Zugehörigkeit zur CDU und ihren Einsatz danken zu können.
Die Übergabe von Urkunde und silberner Nadel an Brigitte Bette und Lotte Grauer nahmen die Stadtverbandsvorsitzende und die Ortsverbandsvorsitzenden Isabel Pfeil, Bretten, und Udo Klemke, Rinklingen vor. Brigitte Bette gehörte 15 Jahre dem Ortschaftsrat Rinklingen und von 2002 - 2014 dem Gemeinderat Bretten an und Lotte Grauer war 1978 Gründungsmitglied der Frauen Union und deren erste Vorsitzende.
Die Feier wurde von Ana Cho, Konzertpianistin aus Korea/Argentinien musikalisch umrahmt und endete mit der Nationalhymne.
Autor:Edith Reinhardt aus Bretten |
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