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Betriebe können viel für Nachhaltigkeit tun
Unternehmen werden grün

Für die Energieversorgung seiner Eis-Manufaktur setzt Olaf Höhn unter anderem auf Photovoltaik. | Foto: DJD/www.floridaeis.de
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  • Für die Energieversorgung seiner Eis-Manufaktur setzt Olaf Höhn unter anderem auf Photovoltaik.
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(DJD). Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Das gilt nicht nur für Großbetriebe, sondern auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU): So ergab etwa die Gothaer KMU Studie 2022, dass mehr als drei Viertel der befragten Firmen das Thema Nachhaltigkeit als relevant betrachten, ein Viertel sogar als hoch relevant. Und viele werden bereits aktiv: 57 Prozent legen Wert auf eine nachhaltige Energieversorgung, 50 Prozent auf den umweltbewussten Einkauf von Waren und Dienstleistungen, und 40 Prozent haben ihren Fuhrpark im Blick.

Mit E-Lkw und E-Lastenbike ans Ziel

Zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei seinen Fahrzeugen setzt zum Beispiel Olaf Höhn, Geschäftsführer der Florida-Eis Manufaktur in Berlin, schon lange auf Elektromobilität – obwohl das bei seinem empfindlichen Produkt eine besondere Herausforderung ist: „Ich habe schon vor Jahren eine Entwicklung vorangetrieben, die bei elektrisch angetriebenen Lkw auch ein Tiefkühlsystem ermöglicht. Dies funktioniert mit der eutektischen Kühlung sehr gut, sodass wir mittlerweile zehn E-Lkw im Einsatz haben“, berichtet er. Auch der nächste Schritt lag für ihn klar auf der Hand: Ein E-Lastenbike musste her, genauer gesagt sind es bereits zwei. „Wir wollen den Beweis erbringen, dass es möglich ist, für den Lebensmitteleinzelhandel und speziell mit Eis ein wirtschaftliches System mit Lastenrädern auf die Beine zu stellen“, so Höhn. Dafür beteiligt sich das Unternehmen unter anderem an einem Forschungsprojekt der DLR (Deutsche Luft- und Raumfahrt).

Energiegewinnung von Photovoltaik bis Geothermie

Sowohl für die Elektro-Fahrzeuge als auch für die Eisproduktion nutzt Höhn eine große Photovoltaik-Anlage, heißes Wasser für die Adsorptionskälteanlage wird (auch) mit Solarthermie produziert – mehr zu den Klimaschutzmaßnahmen erfährt man unter www.floridaeis.de. Ein weiteres großes Ziel ist schon in Sicht: In Schönebeck bei Magdeburg soll eine neue, aus Holz erbaute, völlig autarke Eismanufaktur entstehen, die alle Energie, die sie benötigt, selbst herstellt. „Dafür müssen wir das Rad nicht neu erfinden, sondern nutzen alle Möglichkeiten von Photovoltaik über Energiespeicher und Wasserstoffgewinnung bis hin zur Geothermie“, erklärt der Unternehmer. Es ist also mit bestehenden Methoden auch für kleine und mittelständische Unternehmen möglich, ihre CO2-Bilanz zu verbessern und den Klimaschutz zu fördern.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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