Armutsgefährdung in Baden-Württemberg

Beinahe jeder sechste Mensch in Baden-Württemberg galt 2017 als armutsgefährdet.

Stuttgart (dpa/lsw) Armutsgefährdet ist laut Statistischem Bundesamt, wer mit weniger als 60 Prozent des sogenannten Medianeinkommens auskommen muss. Würden sich alle Personen nach ihrem Einkommen sortiert in einer Reihe aufstellen, ist das Medianeinkommen das von demjenigen, der genau in der Mitte stünde. 15,5 Prozent unterschritten den Statistikern zufolge die Schwelle, die im Südwesten für einen Ein-Personen-Haushalt bei monatlich 1091 Euro netto lag.

Grenze für Singles liegt bei 999 Euro

In keinem anderen Bundesland war der Schwellenwert so hoch. Es folgten Hamburg (1090 Euro) und Bayern (1074 Euro). Für ganz Deutschland liegt die Grenze für Singles bei 999 Euro. Beim Armutsrisiko lag der Südwesten demnach im Bundesländervergleich im Mittelfeld. Nimmt man aber das mittlere Einkommen in ganz Deutschland zum Maßstab, hatten Menschen in Baden-Württemberg und Bayern mit je rund 12,1 Prozent deutlich das geringste Armutsrisiko.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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