„Das schönste Geschenk ist die Gemeinschaft“
Benefizessen "Keiner soll alleine sein" sorgte für heitere Stunden

Spätestens als Oberbürgermeister Nico Morast zum Akkordeon griff, hatte er das Publikum auf seiner Seite. | Foto: Sarah Bachmann
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  • Spätestens als Oberbürgermeister Nico Morast zum Akkordeon griff, hatte er das Publikum auf seiner Seite.
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Bretten (kuna) „Das schönste Geschenk an Weihnachten ist die Gemeinschaft“, meinte der Brettener Oberbürgermeister Nico Morast angesichts des gut gefüllten Foyers der Stadtparkhalle. Rund 60 Besucherinnen und Besucher waren zum diesjährigen Benefizessen „Keiner soll alleine sein“ gekommen, das traditionellerweise am dritten Advent stattfindet und gemeinsam von Uli Lange mit seinem "Festival der guten Taten", der Brettener Woche und der Stadt Bretten veranstaltet wird. Dank zahlreicher Sponsoren und tatkräftigen Helferinnen und Helfern wurde das Festessen, das sich an einkommensschwache Alleinstehende und Familien richtet, zu einem vollen Erfolg.

OB am Akkordeon sorgt für Stimmung

Bei Braten und Spätzle sowie Kaffee und Kuchen kamen wieder Bedürftige zusammen, um bei musikalischer Unterhaltung durch den Brettener Musiker Jogi Link einige heitere Stunden in Geselligkeit zu verbringen. Highlight des Tages war dann, als OB Morast – der sich zuvor für Gespräche unter die Besucherinnen und Besucher gemischt hatte – kurzerhand selbst zum Akkordeon griff und einige Weihnachtslieder zum Besten gab, bei denen kräftig geschunkelt und mitgesungen wurde.

"Ein Uli Lange schafft das nicht alleine"

Uli Lange, der für sein ehrenamtliches Engagement für alle Benachteiligten und das „Festival der guten Tagen“ in der Region bekannt ist, richtete seinen Dank an alle Helfer und Sponsoren, die die geselligen Stunden an dem Sonntagmittag ermöglicht hatten. "Ein Uli Lange schafft das nicht alleine", meinte er mit einem Augenzwinkern. Das eingespielte Freiwilligenteam um Tanja Völlm unterstützte bei der Essensausgabe und Abwasch und schenkte den Besuchern ein offenes Ohr, während Jogi Link mit seiner Musik für Stimmung sorgte.

Lange und Helfer packen 1.500 Geschenke

Die Stadt Bretten habe die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und greife ihn darüber hinaus stets in seinem Engagement unter die Arme, erklärte Lange. Er kam auch auf die diesjährige Päckchenaktion zu sprechen, bei der er gemeinsam mit seinen Helfern alljährlich kleine Geschenke an Alten- und Pflegeheime in Bretten und Umgebung verteilt – in diesem Jahr würden es rund 1.500 Päckchen, verkündete Lange. 

Gemeinschaftswerk "Keiner soll alleine sein"

Dass "Keiner soll alleine sein" ein Gemeinschaftswerk mit vielen helfenden Händen ist, bewies sich auch dieses Jahr einmal mehr: Das Festessen wurde von dem Neibsheimer Metzger Alexander Kohler zubereitet und angeliefert, während die Kuchen von den Bäckereien Leonhardt, Thollembeek, Stiefel und Weigel aus Bretten sowie der Bäckerei Reinhardt aus Knittlingen gespendet wurden. Die Getränke wurden von Getränke Vogel beigesteuert und die Schürzen des Helferteams von Siebdruck Junker. Den weiten Weg von Nürnberg nach Bretten hatte außerdem der gebürtig aus der Region stammende Martin Holler mit Tochter auf sich genommen. Holler ist als Kuratoriumsmitglied beim "Festival der guten Taten" tätig und übernimmt seit vielen Jahren die Kosten für das Essen bei "Keiner soll alleine sein".

Unterstützung gab es außerdem vom DRK-Fahrdienst, der gehbehinderte Gäste abholte und nach dem Essen wieder sicher nach Hause brachte. Nach dem Besuch des Benefizessens durften sich die Gäste als kleines Andenken die weihnachtliche Dekoration mitnehmen, die vom Modehaus Martin gestiftet wurde.

Dankesworte von OB Morast

Auch OB Morast ließ sich einige Dankensworte nicht nehmen und richtete sein Lob allen voran an Uli Lange, der es verstehe, die Menschen zu vernetzen und mit seiner mitreißenden Art immer wieder Mitstreiter für seine Sache finde. Auch Metzger Kohler, der seit einigen Monaten als Stadtrat tätig ist, habe sich trotz des vollen Terminkalenders vor Weihnachten die Zeit freigeräumt, um sich um das Festessen zu kümmern.

Wunsch nach Frieden

Morast gab in diesem Zusammenhang einen kleinen Einblick in das kommunalpolitische Geschehen und berichtete von einer Klausur des Brettener Gemeinderates in Balingen, bei dem die Stadträte – inklusive Kohler – im intensiven und offenen Austausch über die bevorstehende Gartenschau diskutiert hatten. Für das kommende Jahr drückte der OB aber vor allem seinen Wunsch nach Frieden aus sowie das Rückbesinnen auf "Werte, die wirklich wichtig sind".

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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