4. Bundesweiter Vorlesetag bei der Brettener Woche, Teil 3
Eltern-Klatsch und Kinder-Vergnügen

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BRETTEN (ch) Der Vorlesetag bei der Brettener Woche besteht nicht nur aus Zuhören. Man kann auch ganz viel selber machen. Zum Beispiel am Basteltisch. Der war regelrecht umlagert, so viele Kinder wollten Rentiere ausschneiden und dekorieren. Nächstes Mal muss die Bastelecke vielleicht erweitert werden. Auch die Eltern, vor allem die Mütter ließen es sich gutgehen. Das „Eltern-Café“ war die ideale Möglichkeit, bei netten Unterhaltungen und – naja, vielleicht auch ein bisschen Klatsch – zu entspannen. Schließlich wusste man ja die lieben Kleinen im Vorlesezimmer gut aufgehoben.

Vorlesen als Inspiration zum Vorlesen

Im Flur wartete schon die nächste Vorleserin auf ihren Auftritt. „Ein bissle aufgeregt“ sei sie schon, gab die Brettener Malerin und Restauratorin zu. Dabei lese sie relativ häufig vor. Bei Frühstückstreffs mit ihren inzwischen erwachsenen Töchtern oder auch ihrem Mann, zum Beispiel aus der Zeitung. „Wenn man etwas vorliest, dann hebt man Dinge, die einen interessieren, viel mehr hervor als wenn man nur still für sich liest“, hat Judith Fritz erfahren. Als sie gefragt wurde, ob sie beim Vorlesetag mitmachen würde, hat sie sofort Ja gesagt. „Ich mache das gern, weil ich damit Kinder auch inspirieren möchte, das Vorlesen selber mal auszuprobieren.“ Sprach´s und ließ sich mit ihrem Buch „Kleiner Mann in der Zigarilloschachtel“ von Janosch auf dem roten Vorlesesessel nieder.

Zwei erste Male

Während die Kinder im Vorlesezimmer zum zweiten Mal die Ohren spitzten, sprach draußen eine Mutter den Musiker Stefan Wukowitsch an: „Das haben Sie ganz toll gemacht.“ Dieser lächelte und erwiderte: „Wenn Sie wüssten: Das war heute mein erster öffentlicher Auftritt vor Kindern, wenn man mal von meinem Enkele absieht.“ Ebenfalls auf dem Gang lauschte Michael Blank den Stimmen, die aus dem Vorlesezimmer hinüberklangen. „Wir machen zum ersten Mal mit“, berichtete der 41-Jährige aus Bretten. Seine sechsjährige Tochter ist gerade in die Schillerschule gekommen. Daheim läsen er und seine Frau immer abends vor dem Schlafengehen vor. „Das muss sein“, meinte Michael Blank. Am beliebtesten seien bei seiner Tochter Märchen, zum Beispiel der Gebrüder Grimm – „die abgemilderte Version“, verriet der Vater.

Weitere aktuelle Berichte über den diesjährigen Vorlesetag im weiteren Verlauf des Abends und auf unserer Themenseite

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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