Freundeskreis Edith-Stein-Gymnasium übergibt Scheck für Umgestaltung des Schulhofes

Oberbürgermeister Martin Wolff (links) nahm den Scheck vom erste Vorsitzenden des Freundeskreises, Peter Maier, und der zweiten Vorsitzende, Birgit Lingenfelser, entgegen.
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30.000 Euro konnten bei einem Sponsorenlauf des Freundeskreises Edith-Stein-Gymnasium gesammelt werden. Einen Scheck über 10.000 Euro für die Umgestaltung des Schulhofes wurde an die Stadt Bretten als Schulträgerin übergeben.

Bretten. (wh) Die Bauarbeiten am Brettener Edith-Stein-Gymnasium sind abgeschlossen. Zudem konnte bei einem Sponsorenlauf des Freundeskreises Edith-Stein-Gymnasium 30.000 Euro gesammelt werden. Zur Scheckübergabe waren daher am Dienstag, 12. April 2016, Oberbürgermeister Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner, Vertreter des Gemeinderates und sowie Mitglieder des Freundeskreises eingeladen. Für den musikalischen Einstieg in die Veranstaltung sorgten Schülerinnen und Schüler des Neigungskurses Musik.

Zunächst begrüßte Rektorin Annelie Richter die Gäste im neuen Probenraum der Schule und übergab das Wort an Oberbürgermeister Wolff. Dieser stellte nicht nur die planmäßige Fertigstellung des Anbaus ohne größere Beeinträchtigung des Schulbetriebes heraus, sondern betonte auch die hohe Qualität der Ausstattung und auch des neuen Caterings des Gymnasiums.

Danach erinnerte Annelie Richter noch einmal an die Situation vor dem Umbau. Der Unterricht fand teilweise in angemieteten Räumen eines Baumarktes statt. Dieses „dépendance“ genannte Nebengebäude - ein Begriff, der sich niemals bei den Schülerinnen und Schülern durchgesetzt habe - habe in all den Jahren stets den Status eines Provisoriums behalten. Im Winter sei es dort kalt und im Sommer heiß gewesen. Zudem habe auch der Verkehrslärm bei offenem Fenster gestört.

Die strengeren Brandschutz-Verordnungen brachten dann die endgültige Entscheidung für einen Anbau. Die neuen Räume sind medial hervorragend ausgestattet. „Das ist ganz wichtig für ein modernes Lernen“, meint die Rektorin. Dem ab dem nächstem Schuljahr in Kraft tretende Bildungsplan könne nun auch Rechnung getragen werden, so Richter weiter.

Auch auf das neue Catering, das nun in der größeren Küche betrieben wird, sei man stolz. Beate Zonsius verfolgt hier ein Bistro-Konzept, das sehr gut von den Schülerinnen und Schülern angenommen werden. Sie kann sich außerdem auf die Hilfe von 40 bis 50 ehrenamtlich tätige Eltern verlassen.

Erfolgreicher Spendenlauf

Ganz abgeschlossen sind die Veränderungen am ESG jedoch noch nicht. Nun möchte die Schulgemeinschaft die Umgestaltung des Schulhofes anpacken. Zur Finanzierung dieses Projekts hat der Freundeskreis ESG einen Spendenlauf veranstaltet. Die Kinder mussten sich Sponsoren suchen und haben dann für jeden gelaufenen Kilometer eine gewisse Spenden-Summe erhalten. Auch Lehrende und ESG-Mitarbeiter habe sich an dem Lauf für den guten Zweck beteiligt.

Die Elternbeiratsvorsitzende Yvonne Blessing fasste die Ergebnisse des Sponsorenlaufes zusammen und hob dabei vor allem die Spendenbereitschaft der Elternschaft hervor. 30.000 Euro konnten insgesamt gesammelt werden. 10.000 Euro sollen der Umgestaltung des Schulhofes zugutekommen, während die anderen 20.000 Euro für den Betrieb des Bistros eingesetzt werden sollen.

Ausgestaltung des Schulhofes in Angriff genommen

Die Überreichung des Schecks übernahmen der erste Vorsitzenden des Freundeskreises, Peter Maier, und die zweite Vorsitzende, Birgit Lingenfelser. Oberbürgermeister Wolff nahm ihm für die Stadt Bretten als Schulträgerin entgegen. Sie gibt auch noch einmal 20.000 Euro für die Gestaltung des Schulhofes dazu. Annelie Richter zeigt sich sehr zufrieden und verspricht scherzhaft: „Wir stellen keine großen Ansprüche mehr in den nächsten zehn Jahren.“

Nun wünscht sich die Rektorin eine baldige Fortführung der Schulhof-Umgestaltung. Die ersten Schülerinnen und Schüler haben damit bereits angefangen. In den Farben des ESG, Rot, Gelb und Blau, wurde der Schulhof bunter und sei, nach Aussage der Rektorin, schon jetzt sehr viel attraktiver für die Kinder.

Mehr Platz für Unterricht und Nachmittagsbetreuung

Das ESG hat durch den Umbau eine Nutzfläche von rund 490 Quadratmetern, inklusive Treppenhaus und Verkehrsflächen, mehr zur Verfügung. Damit verfügt das Gymnasium insgesamt über eine Fläche von rund 2.600 Quadratmetern für den Schulbetrieb.

Im Anbau sind übereinander vier neue Räume entstanden, die als Multifunktionsräume genutzt werden. Das heißt, darin findet nicht nur Unterricht statt, sondern auch die Nachmittagsbetreuung. Der Anbau umfasst daher einen Projektraum, einen Kreativraum unter anderem mit Nähmaschinen, einen Probenraum zum Beispiel für die Theater-AGs und eine Bibliothek.

Die Kosten des Umbaus beliefen sich insgesamt, also mit Mensa, Kiosk und überdachtem Fahrradabstellplatz, auf 1,4 Millionen Euro. Etwa eine halbe Million Euro Fördermittel stellte das Land zur Verfügung.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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