Hoffnung auf ein friedliches Leben
Landkreis (hk) Wenn das Leben vor eigenen Augen mit Willkür zerstört, in Asche und Schutt gelegt wird und sich pure Hilflosigkeit ausbreitet, woher schöpft man die Kraft und den Willen, um zu zeigen, dass man noch nicht aufgegeben hat? Sajad Romas Leidensgeschichte, die von Flucht und Zerstörung geprägt ist, beginnt auf diese Weise. In Bagdad im Irak hat Roma ein Leben geführt, für das er hart gearbeitet hat: Ein Universitätsabschluss im Bereich Journalismus ebnete ihm den Weg für eine Stelle bei einem Fernsehsender. Nebenbei fotografierte er mit Leidenschaft. Mit dem Ausbruch des Krieges fand all das ein jähes Ende. Und plötzlich musste er um das blanke Überleben kämpfen.
Am Ende blieb nur noch die Flucht
Am Ende blieb nur die Flucht. Sein langer Weg von der Türkei über Griechenland, Mazedonien, Kroatien, Slowenien und Österreich führte ihn schließlich nach Deutschland. Es wäre einfach gewesen, sein Leben dem Schicksal zu übergeben, sein Leiden still zu dulden. Doch Roma fand in der Fotografie das, was ihm der Krieg genommen hat: Die Hoffnung auf ein friedliches Leben und die Kraft, nicht aufzugeben. Die Brettener Woche hat nun einen Kalender mit Fotografien des irakischen Flüchtlings zusammengestellt. Zwölf ausgewählte Bilder dokumentieren Romas Gabe, das Besondere im Alltäglichen zu erkennen. Der Erlös kommt den Flüchtlingshilfen der einzelnen Kommunen in der Region zugute.
Kalender ab sofort erhältlich
Der Kalender ist ab sofort in der Geschäftsstelle der Brettener Woche/Kraichgauer Bote, Pforzheimer Straße 46, 75015 Bretten erhältlich. Die Öffnungszeiten der Brettener Woche sind Montag bis Freitag: 8.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.30 Uhr.
Weitere Infos und Bestellmöglichkeiten unter 07252 9396-0. Wer darüber hinaus spenden möchte, kann dies unter dem Stichwort "Flüchtlinge" bei der Volksbank Bretten, IBAN: DE 89 6639 1200 00 81 613 907 tun.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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