Übernahmechancen stehen gut
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker mit neuer Fachrichtung

Azubis der Karosserie- und Fahrzeugbaumechanik kümmern sich auch um die Kontrolle und Montage eines Druckminderers einer Flüssiggasanlage.

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Region (red) Die Berufsausbildung Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in wird um eine dritte Fachrichtung erweitert. Neben Karosserieinstandhaltungstechnik sowie Karosserie- und Fahrzeugbautechnik gibt es künftig die Spezialisierung auf die Caravan- und Reisemobiltechnik. Angesichts fortschreitender Elektromobilität wurde zudem eine fachrichtungsübergreifende Zusatzqualifikation für den Umgang mit Hochvoltkomponenten entwickelt. Die neue Ausbildungsordnung tritt zum 1. August 2023 in Kraft.
In der neu geschaffenen Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik stehen die Konstruktion und Herstellung von Fahrzeugen und die Instandhaltung von Fahrgestellen, Karosserien und Aufbauten im Mittelpunkt. Neben der Zusatzqualifikation „Arbeiten unter Spannung an Hochvoltkomponenten“ wurden zudem Inhalte von Sachkundenachweisen wie klebetechnischen Anforderungen sowie die Instandhaltung von Klimatechnik und Rückhaltesystemen (Gurtstraffern und Airbags) neu in die Ausbildungsinhalte aufgenommen.

Arbeiten im Handwerk und in der Industrie

Fachrichtungsübergreifend führen alle Auszubildenden basierend auf der Diagnose von Fehlern und Störungen an Fahrzeugen und deren Systemen Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten aus. Zudem fertigen sie Karosserie- und Fahrzeugbauteile an und rüsten Fahrzeuge mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus. Auch das Schützen und Pflegen von Oberflächen ist Bestandteil des Berufs. In der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik erwerben die Fachkräfte zusätzliche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Instandhaltung von vor allem verunfallter PKW. Die Spezialisierung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik legt den Fokus auf Planung, Entwicklung und Konstruktion von insbesondere LKW.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-innen arbeiten im Handwerk und in der Industrie beispielsweise bei Fahrzeugherstellern, in der Konstruktion von Sonderfahrzeugen, in Instandhaltungs- und Instandsetzungsbetrieben sowie bei Caravan- und Reisemobilherstellern.

Bundesweit wurden zuletzt insgesamt gut 4.000 Fachkräfte ausgebildet, für die gute Übernahmechancen bestehen. Im Anschluss an die Ausbildung besteht unter anderem die Möglichkeit, eine Aufstiegsfortbildung zum/zur Karosserie- und Fahrzeugbauermeister/-in – Bachelor Professional im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk oder zum/zur Kraftfahrzeugtechnikermeister/-in – Bachelor Professional im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk zu absolvieren.

Mehr über Ausbildung und Beruf finden Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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