Kinderecke: Frühling, wann kommst du?

Alle sehnen ihn herbei, aber wann er wirklich da ist, darüber gibt es verschiedene Theorien: Der Frühling!

Gute Nachrichten für alle Wintergeplagten: Am 1. März beginnt der Frühling. Allerdings nur der meteorologische. In diesem Fall bedeutet das, dass die Meteorologen, die Wetterkundler, das so festgelegt haben. Um die Jahreszeiten im Laufe der Jahre und Jahrzehnte besser miteinander vergleichen zu können, haben sie festgelegt, dass Frühling, Sommer, Herbst und Winter jeweils genau drei Monate dauern. Der Frühling umfasst also März, April und Mai, der Sommer Juni, Juli und August, der Herbst überspannt September, Oktober und November und der Winter schließlich Dezember, Januar und Februar.

Tagundnachtgleiche - Tag und Nacht sind gleich lang

Der kalendarische oder astronomische Frühling beginnt dieses Jahr am 20. März, also fast drei Wochen später. Er liegt auf dem Tag, an dem Tag und Nacht gleich lang sind, und wird daher auch als Tagundnachtgleiche bezeichnet. (Der kalendarische Herbstanfang am 22. oder 23. September liegt auch auf einer Tagundnachtgleiche.) Die Sonne steht dann senkrecht genau über dem Äquator und daher ist der Tag auf der ganzen Erde etwa zwölf Stunden lang. Da die Erdachse geneigt ist, ändert sich der Sonnenstand im Lauf des Jahres. Bei uns erreicht die Sonne zum Sommeranfang am 21. Juni ihren höchsten Stand. Ohne Neigung der Erdachse gäbe es auf der Erde keine Jahreszeiten. In einigen Gegenden würde es ständig regnen, dafür wäre es in anderen sehr trocken. Es gäbe sehr viel weniger fruchtbare Regionen. Wäre die Erdachse stärker geneigt, gäbe es extrem heiße Sommer und extrem kalte Winter.

Vorfrühling oder Vollfrühling?

Man kann den Frühlingsbeginn aber auch phänologisch festlegen, das heißt, indem man die Erscheinungen in der Natur beobachtet. So wird der Frühling in drei Phasen eingeteilt: Der Vorfrühling ist da, wenn die Schneeglöckchen und die Haselnüsse zu blühen beginnen. Das kann manchmal schon im Dezember sein. Wenn die Forsythien blühen, die Stachelbeeren Blätter bekommen und die Blütenknospen der Birn- und Kirschbäume aufbrechen, ist Erstfrühling. In dieser Zeit werden auch viele andere Bäume allmählich grün, und man merkt richtig, wie die Natur wieder erwacht. Und von Vollfrühling spricht man, wenn die Apfelbäume und der Flieder zu blühen beginnen. Diese Art den Frühling einzuteilen macht deutlich, wie unterschiedlich auch in Gegenden, die räumlich nah beieinander liegen, das Klima ist. Auffällig ist das, wenn man zum Beispiel in höher gelegene Gegenden fährt, auf die Alb oder in den Schwarzwald. Wenn unten schon alles in Blüte steht, sieht man oben erst zaghaftes Grün. Und es ist immer ratsam, in die Berge eine Jacke mehr mitzunehmen, selbst im Sommer! (ger)

Alle Kinderecken finden Sie auf der Themenseite Kinderecke

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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