BSH-Studenten engagieren sich im Altenheim
"Positive und wertvolle Erfahrung"

Die Studenten Nils S. (Foto) und Ellen B. übernahmen Betreuungstätigkeiten. | Foto: privat
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  • Die Studenten Nils S. (Foto) und Ellen B. übernahmen Betreuungstätigkeiten.
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Bretten (hk) Zeit für soziales Engagement im Studien- und Arbeitsalltag zu finden, fällt vielen Studierenden oftmals schwer. Mit gutem Beispiel voran gehen die Auszubildenden der Firma Neff – einer 100-prozentige Tochter der BSH Hausgeräte GmbH – und unterstützen regelmäßig über einen Zeitraum von einem Monat die Lebenshilfe. Nun treten auch die Dual-Studierenden von BSH am Standort Bretten in die Fußstapfen der Neff-Azubis und engagieren sich sozial. Die Studierenden würden dabei selbst entscheiden, wie sie ihr soziales Engagement umsetzen, berichten die Dual-Studierenden Ellen B. und Nils S. gegenüber der Brettener Woche/kraichgau.news. Gemeinsam hätten sich die Studenten entschieden, ihre Hilfe im Evangelischen Altenpflegeheim „Im Brückle“ in Bretten einzubringen. Dort erhalten die Betreuungskräfte des Altenpflegeheims jetzt tatkräftige Unterstützung. „Alle unsere zwölf Studenten und Studentinnen nehmen an dem Programm teil und die zukünftigen Studenten werden das auch tun“, erklärt Sarah Krug, Prozessmanagerin bei der Neff GmbH. Die Studenten seien zwischen 18 und 24 Jahre alt. Vertreten seien die Studiengänge Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Elektrotechnik.

Studenten entlasten Pflegekräfte

Ob beim Verteilen von Kaffee und Kuchen, beim Spielen von „Mensch ärgere dich nicht“ oder bei Spaziergängen mit den Hausbewohnern – die jungen Menschen sind immer zur Stelle, wenn Unterstützung gebraucht wird. Auf diese Weise tragen sie auch dazu bei, die Pflegekräfte zu entlasten. Die Studenten stehen auch in Alltagssituationen, die die Senioren nicht (mehr) alleine bewältigen können, wie zum Beispiel bei der Bedienung des Handys, helfend zur Seite. Die meiste Zeit würden die Studenten auf einer der drei Etagen des Altenpflegeheims oder im Bereich des Betreuten Wohnens verbringen – dort gehe es vor allem um Hilfe in Alltagssituationen, während auf den Etagen die Unterhaltung der Bewohner im Vordergrund stehe. Grundsätzlich hätten die Studenten die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was sie tun oder wo sie ihre Zeit verbringen möchten, berichten die Studenten.

Bewohner stellen sich auf Besuch von Studenten ein

Die Studenten verbringen je Betriebsphase einen Nachmittag wöchentlich für drei bis vier Stunden im Altenpflegeheim. Die Betriebsphasen wiederum seien etwa drei Monate lang und fänden je nach Studiengang und Semester zu unterschiedlichen Zeiten statt. Dadurch sind immer andere Studenten vor Ort, die das Projekt ihrer Vorgänger weiterführen. Auch stehe den Studierenden die Möglichkeit offen, ihr ehrenamtliches Engagement auf weitere Praxisphasen zu übertragen oder es zu verlängern. Für jeden Studierenden gibt es einen festen Tag, „damit sich die Bewohner darauf einstellen können, wer wann da ist“, verdeutlichen die beiden Studierenden.
Auch den Heimbewohnern sei es wichtig zu wissen, wann sie die Studenten wiedersehen – sie würden teilweise die Zeit mit ihnen in ihrem jeweiligen Tagesablauf einplanen. „Manche kommen direkt auf einen zu, andere sind erst einmal zurückhaltend oder skeptisch, aber die meisten sind sehr neugierig“, beschreiben die Studenten.

Arbeit der Betreuer wertschätzen

Es sei schön, dass sich die Hausbewohner über die Anwesenheit der Studenten freuen, obwohl "man nicht viel tut." Vor allem psychisch kranken Bewohnern würden auch schon einfache Gespräche sehr viel weiterhelfen und zu einer Verbesserung ihres Zustands beitragen, betonen die beiden jungen Helfer. Und auch die Arbeit der Betreuer, Pfleger und Hauswirtschaftskräfte lerne man noch einmal mehr zu schätzen. Gleichwohl seien die Studierenden dankbar über die Erfahrungen, die sie selber machen durften. Ein Student etwa, habe einem Bewohner des Betreuten Wohnens geholfen, einen Krankenhausaufenthalt zu organisieren. Sie sind sich sicher: „Es wird für die Studenten, die das Projekt weiterführen, eine positive und wertvolle Erfahrung sein.“

Die Studenten Nils S. (Foto) und Ellen B. übernahmen Betreuungstätigkeiten. | Foto: privat
Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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