Kein Muss, aber nice to have
Wie man eine Bewerbung höflich zurückzieht
txn. Wer sich bewirbt, dann aber doch feststellt, dass diese Stelle doch nicht die richtige ist, kann die Bewerbung jederzeit wieder zurückziehen. Die Frage ist: Muss dieser Schritt begründet werden – und wie? Personalexpertin Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland, erklärt: „Es gibt keine Pflicht, beim Zurückziehen der Bewerbung Gründe zu nennen. Grundsätzlich hat jeder Mensch die Freiheit, sich jederzeit anders zu entscheiden. Allerdings wirkt es höflicher, diese Entscheidung kurz zu begründen, vor allem dann, wenn der Bewerbungsprozess schon weit fortgeschritten war. Das weckt beim Gegenüber Verständnis und sorgt dafür, dass Türen nicht unnötig zugeschlagen werden.“ Dabei muss natürlich niemand detailliert über Privates Auskunft geben.
Liegt die Absage etwa an einer plötzlichen Krankheit oder an der Trennung von Partner oder Partnerin, die einen Umzug notwendig macht, dann genügt eine Formulierung wie: „Aus privaten Gründen ziehe ich meine Bewerbung zurück.“ Entspricht die Stellenbeschreibung nicht den Vorstellungen oder hat sich bei näherem Hinsehen herausgestellt, dass die Unternehmenskultur nicht zu den eigenen Wertvorstellungen passt, darf das durchaus so kommuniziert werden: „Der Job / die Firmenkultur passt (inhaltlich) nicht.“ Auch wenn es am Geld liegt, ist Offenheit angebracht: „Unsere Gehaltsvorstellungen liegen zu weit auseinander.“ Möglicherweise ergibt sich daraus ja sogar eine Chance für weitere Verhandlungen.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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