Frauen und Jugend U18 sind Weltmeister und U21 ist Europameister

Deutsche Faustballer mit vier Titeln in Österreich

Bretten/Grieskirchen (gg) Aufgrund der allgemeinen Coronasituation wurden innerhalb einer Woche in Grieskirchen (Oberösterreich) alle vier Championships im Faustball ausgetragen. Möglich war das, weil Faustball in Österreich als Spitzensport gefördert wird und ein entsprechendes Hygienekonzept vorweisen konnte. Der Brettener Harald Muckenfuß als „Head of Delegation“ für alle vier Deutschen Nationalmannschaften vor Ort, sah nach eigenen Angaben sehr überzeugende Leistungen aller Deutschen Teams.

Vierter Titel in Folge für die Frauen

Überraschenderweise hatte sich Gastgeber Österreich für alle Endspiele qualifiziert, musste sich zum Leidwesen der 1.000 zugelassenen Zuschauer aber auch viermal geschlagen geben. Am Samstag setzte sich die Deutsche Männer U 21-Auswahl äußerst knapp in 3:2 Sätzen durch und holte sich erneut den Europameistertitel. Im anschließenden Frauenspiel wurden die Österreicherinnen von den entfesselnd aufspielenden Deutschen Frauen mit 3:0 (11:3, 11:4, 11:7) regelrecht deklassiert. Für die von Silke Eber und Eva Krämer trainierten Frauen der vierte Titel in Folge.

Titel nach Titel für deutsche Faustballer

Das Team U 18 weiblich hatte in der Vorrunde gegen die starken Brasilianerinnen verloren, die ihrerseits knapp im Halbfinale gegen Österreich scheiterten. Das Finale mit dem 3:1 Sieg über das favorisierte Österreich war dann in der Folge hart umkämpft und sah wieder einen glücklichen Sieger Deutschland. Im Finale Männer U 18, das bei widrigen Platzverhältnissen von Anfang bis zum Ende hochklassig und spannend verlief, stand es im fünften, entscheidenden Satz 9:9. Mit Glück und Können setzten die Deutschen Angreifer die letzten beiden Punkte und holten sich nach der Finalniederlage 2018 gegen Brasilien den Weltmeistertitel zurück.

"Effektives Sichtungs- und Lehrgangssystem"

Der Dank des Delegationsleiters Muckenfuß ging im Anschluss an Spieler und Trainer: "Alle vier Nationalmannschaften haben Deutschland nicht nur auf Platz hervorragend präsentiert". Die Grundlage für diese Titelflut sieht der Vizepräsident für Leistungssport in der Deutschen Faustball-Liga, Harald Muckenfuß, "in der bewährten, guten Arbeit in den Vereinen sowie im effektiven Sichtungs- und Lehrgangssystem der Deutschen Faustball Liga schon in den Jugendklassen U 13 – U 15."