Erfolgreicher Sparkasse Kraichgau-CityCup
Ein Tag voller Sport, Gemeinschaft und Freude

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Am Samstag, den 19. Juli verwandelte sich die Bretten Innenstadt erneut in eine lebendige Laufarena, als über 1.200 Läuferinnen und Läufer beim traditionellen Brettener City Cup an den Start gingen. Der Stadtlauf, organisiert vom TV Bretten, zog Sportbegeisterte aus der Region und darüber hinaus an – vom 80-jährigen Ehrenbürger Peter Dick bis hin zu den kleinen Nachwuchsläufern wie Heidi Wöllner im Alter von drei Jahren.
Bereits im Vorfeld waren 1.074 Läuferinnen und Läufer angemeldet, doch die Spontanmeldungen brachten noch einmal zusätzlichen Schwung in die Veranstaltung. Besonders war die Teilnahme von Familien, wie Maike Maier, die ihren fünfjährigen Sohn Konstantin anmeldete. Nach einer erfolgreichen Stadionrunde war der kleine Läufer stolz und zufrieden – ein echtes Highlight für die ganze Familie.
Auch die erfahrenen Läuferinnen und Läufer zeigten beeindruckende Leistungen. Luca Kollmar von der LG Karlsruhe lief als Erster ins Ziel, bei den Frauen seine Vereinskollegin Katja Bäuerle, die sich erneut den Stadtpokal als schnellste Brettenerin sicherte. Christoph Hakenes verteidigte bei den Männern erfolgreich seinen Titel – eine tolle Leistung..
Die Atmosphäre am Streckenrand war motivierend und anspornend. Simone Maier, die den Lauf beobachtete, war begeistert: „Es ist beeindruckend, wie schnell die Athletinnen und Athleten diese anspruchsvolle Strecke bewältigen. Das ist eine andere Liga.“ Sie plant bereits, sich für das nächste Jahr vorzubereiten.
Nicht nur Einzelkämpfer, sondern auch Teams von verschiedenen Firmen der Umgebung, auch Läufer der Stadtverwaltung zeigten vollen Einsatz. Über 80 Mitarbeitende der Firma Wolf stellten sich der Herausforderung und nutzten den Lauf als gemeinsames Erlebnis. Gemeinsam genossen sie später den Abend bei Livemusik der Band Rush Hour.
Hinter den Kulissen sorgten rund 60 Helferinnen und Helfer für einen reibungslosen Ablauf des Laufes. Beim gleichzeitigen Sommerfest und der davor stattfindenden Sportwoche halfen eine locker dreistellige Zahl. Von der Startnummernausgabe bis zur Verpflegung im Zielbereich – das eingespielte Team des TV Bretten meisterte alle Aufgaben mit viel Engagement.
Vorstandsvorsitzender Stefan Hammes zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der Veranstaltung. Dennoch gibt es noch Raum für Verbesserungen: Die rückläufige Beteiligung aus dem schulischen Umfeld bereitet den Verantwortlichen Sorgen. Auch Sabine Schönbeck äußerte den Wunsch, in den kommenden Jahren mehr Schülerinnen und Schüler für den Lauf zu begeistern.
Viele genossen die familiäre Stimmung. Die Gäste ließen den Tag bei kühlen Getränken und Gegrilltem ausklingen, während die erfolgreichen Finisher des Night52-Ultralaufs mit Applaus empfangen wurden – ein stimmungsvoller Abschluss eines gelungenen Lauftages
Der Night52: Ein nächtliches Abenteuer im Kraichgau
Schon lange trug Eberhard Körner aus Knittlingen den Wunsch mit sich, am „Night52“ des TV Bretten teilzunehmen. Am vergangenen Samstag war es endlich so weit: Gemeinsam mit 108 weiteren Läuferinnen und Läufern startete er in den nächtlichen Lauf durch den Kraichgau. Über 52 Kilometer und mehr als 800 Höhenmeter forderten Körper und Geist gleichermaßen – eine echte Herausforderung für jeden Ultraläufer.
Kämpfen und Schmerzen gehörten zum Lauf dazu. Dominik Welzel, der den Lauf ebenfalls absolvierte, bekannte im Ziel: „Es tut jetzt einfach alles weh.“ Gemeinsam mit Manuel Fischer erreichte er die Ziellinie in beeindruckenden drei Stunden und 42 Minuten. Über weite Strecken führte Welzel das Rennen an, bis ihn etwa 13 Kilometer vor dem Ziel Fischer überholte. Die beiden lieferten sich ein spannendes Duell mit mehreren Führungswechseln, entschieden sich aber schließlich für ein gemeinsames Finish. Für beide war klar: Aufgeben kam nicht in Frage.
Für den Brandenburger Welzel war die Teilnahme eine spontane Entscheidung, motiviert durch Neugier und den Wunsch, eine neue Umgebung kennenzulernen. „Das geht am besten zu Fuß“, sagte er. Der Kraichgau wurde von ihm als abwechslungsreich und motivierend beschrieben.
Fischer, der im Vorjahr bereits bei einer Staffel mitgelaufen war, wagte sich dieses Mal an die gesamte Strecke. Sein Ziel: vorne mitlaufen. Für ihn gehört das regelmäßige Training zum Alltag, und große Veranstaltungen wie der Zugspitzlauf über 100 Kilometer oder Marathons sind fester Bestandteil seines Jahresplans. Bei den Staffeln teilen sich 2-3 Läufer die Strecke. Die Staffel vom Team Stark Running bewältigte in etwa 3:43 Std. die 52 Kilometer.
Bei den Frauen überzeugte Christine Fischer Bedte aus Leipzig mit einer beeindruckenden Zeit von vier Stunden und 21 Minuten. Sie war die schnellste Läuferin des Abends und erreichte das Stadion des TV Bretten mit einem breiten Lächeln.
Nach dem Zieleinlauf wurden die Läufer in einer liebevoll dekorierten Läuferzone in Empfang genommen. Bei einer selbst gekochten Linsensuppe, Kuchen und unterschiedlichen Getränken kehrten die Kräfte wieder zurück. Einige Läufer blieben lange und tauschten sich noch über das Erlebte aus.
Die Siegerinnen und Sieger betonen alle: Bei Ultraläufen ist es vor allem wichtig, einfach loszulaufen und nicht zu lange darüber nachzudenken. Der Mut, sich dieser Herausforderung zu stellen, ist das Wichtigste.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – ihr habt gezeigt, was Ausdauer, Mut und Leidenschaft bedeuten!
Autor:Heiko Valentin aus Bretten |
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