KIT Karlsruhe – VfB Bretten 1:2
Überraschungserfolg des VfB Bretten bei KIT Karlsruhe

Torhüterin Charlotte Heiler (links) und Debütantin Athina Anastassiadis gehörten zu den Aktivposten beim VfB Bretten. | Foto: kri
  • Torhüterin Charlotte Heiler (links) und Debütantin Athina Anastassiadis gehörten zu den Aktivposten beim VfB Bretten.
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Bretten (kn) Mit einem überraschenden, aber keineswegs unverdienten „Dreier“ im Gepäck kamen die Fußball-Frauen des VfB Bretten von ihrem Auswärtsspiel in Karlsruhe zurück. Gegen das ambitionierte Team des KIT brachte Melisa Eraymaz das Team in Führung. Nachdem das KIT ausgeglichen hatte, sorgte die eingewechselte Samira Meral für den Siegtreffer.

Beeindruckendes Debut bei ersten Verbandsliga-Einsätzen

Nach einer keineswegs optimalen Rückrundenvorbereitung und einer langen Liste verletzter oder verhinderter Spielerinnen war im Vorfeld dieses Nachholspiels aus der Vorrunde nicht unbedingt von „Zählbarem“ beim überaus ambitionierten KIT auszugehen. Neben den etabliertem Kräften Vanessa Cullik, Sophie Stober, Mona Landes, Kristin Keller, Shirin Ruf und Laura Guhle durfte auch Neuzugang Roberta Kalcher noch nicht auflaufen. Durch die Abmeldung der zweiten Mannschaft zu Beginn der Rückrunde kamen aber die talentierten Athina Anastassiadis, Estella Rohfritz Sanchez und Selina Kassay zu ihren ersten Verbandsliga-Einsätzen und feierten dabei alle ein beeindruckendes Debut.

Starke Verteidigung des VfB

Bereits nach fünf Minuten zappelte der Ball im KIT-Netz, doch gab der Schiedsrichter aufgrund einer Abseitsstellung den Treffer durch Melisa Eraymaz nicht. In der Folge waren die KIT-Frauen um Spielaufbau bemüht, hatten deutlich mehr Ballbesitz, doch trafen sie auf eine äußerst diszipliniert und laufstark auftretende Brettener Mannschaft. Die erste Angriffsreihe sowie ein dicht gestaffeltes Mittelfeld um die umsichtige Spielführerin Daniela Schindler machten die Räume eng und verhinderten gefährliche Anspiele in die Spitze. In der Innenverteidigung verdienten sich Annah Beck und Selina Steudle, die erstmals auf dieser Position nominiert war, durch robustes Defensivverhalten und kluges Aufbauspiel Bestnoten. So resultierte die einzig nennenswerte Torchance des KIT aus einem Freistoß, den die fehlerfreie Charlotte Heiler im Tor glänzend parierte.

Nadelstiche bringen den Erfolg

Das Gesamtbild änderte sich auch in Hälfte zwei nicht. Die Spielanteile lagen noch deutlicher beim KIT, doch Bretten lies weiterhin wenig Torchancen zu und lauerte stets darauf, „Nadelstiche“ setzen zu können. Dies klappte dann auch in der 51. Minute bestens, als Melisa Eraymaz nicht zu halten war und die Führung erzielen konnte. Nur neun Minuten später kam die Mannschaft des KIT zum Ausgleich, als die VfB-Defensive einen kurzen Moment unachtsam agierte. Doch Bretten hatte mit einem erneut schnell vorgetragenen Konter die passende Antwort. Die kurz zuvor eingewechselte Samira Meral vollendete in der 72. Minute Eraymaz glänzende Vorarbeit zur erneuten Führung.

Starke mannschaftliche Geschlossenheit

Das VfB-Team konnte mit einer tollen mannschaftlichen Geschlossenheit auch dem Dauerdruck der Gastgeberinnen in der Schluss-Viertelstunde standhalten und damit einen glänzenden Start ins Jahr 2022 feiern. Mit diesem Sieg haben die Brettener Frauen das KIT überholt und stehen auf Rang vier der Tabelle.

Das nächste Spiel der VfB – Frauen findet am Sonntag, 13. März, um elf Uhr im Grüner gegen die  Spvgg Ketsch statt.

Für Bretten waren im Einsatz:
Charlotte Heiler, Selina Steudle, Eleni Cordocouzi, Athina Anastassiadis, Sabrina Meizinger, Melisa Perihan Eraymaz, Daniela Schindler, Estella Rohfritz Sanchez, Chiara Tomka, Annah Beck, Maren Siefermann, Nicole Drost, Samira Meral, Selina Kassay.

Autor:

Herbert Kritter aus Bretten

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