Am Sonntag kommt Eppingen
VfB verliert in der Nachspielzeit

Mit „Mann und Maus“ verteidigte der VfB sein Gehäuse und musste sich erst in der Nachspielzeit geschlagen geben. | Foto: kri
  • Mit „Mann und Maus“ verteidigte der VfB sein Gehäuse und musste sich erst in der Nachspielzeit geschlagen geben.
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Bretten (kri) VfB-Trainer Adrian Schreiber hielt sich nicht genau an die Fußballweisheit „Never change a winning team“ und veränderte die Anfangself auf einem Posten, indem er Philipp Eberl für Elijah Enderes von Anfang an brachte. Die taktische Grundeinstellung blieb aber bestehen, und man wollte aus einem kompakten Abwehrbollwerk mit schnellen Gegenangriffen den als Tabellenführer und Favoriten angereisten TSG 1862/00 Weinheim ärgern.

Spannendes, abwechslungsreiches Spiel

Diese Spielweise hatte auch bis zur Nachspielzeit Erfolg, doch dann der “knock out“ für die aufopferungsvoll kämpfenden VfBler. In der Anfangsphase hatten die Einheimischen zwei Eckbälle und drei Torschüsse zu verzeichnen, ehe die „Bergsträßler“ vor dem VfB-Gehäuse auftauchten. Danach überließ der VfB den Gästen gewollt das Mittelfeld, um bei blitzartigen Attacken mit den schnellen Benny Hausmann, Benedikt Specht, Philipp Eberl und Marcel Paukovic das Tor von TSG-Keeper Seitz in Gefahr zu bringen. Diese „Nadelstiche“ waren aber noch nicht vom Erfolg gekrönt. Weinheims Spielführer Schneider und seine Jungs hatten zwischen der 25. und 35. Minute einige gute Momente, als bei drei Eckbällen und zwei Freistößen und einem verzogenen Schuss von Walter Gefahr für das von Stafros Eirinikos gehütete VfB-Tor bestand. Kurz vor dem Pausenpfiff dann die größte VfB Möglichkeit, als sich Luka Stojic auf dem rechten Flügel durchspielte und Benedikt Specht sein Flanke per Hechtsprung um Zentimeter am rechten Torwinkel vorbeidrückte.

1:0 in zweiter Hälfte

Nach der Pause hatten die VfB-Zuschauer Grund zum Jubel. Sie waren zwar nicht in so großer Zahl im Stadion wie bei den vorangegangenen Verbandsligaspielen, denn das Heimspiel des KSC und das lange Wochenende verhinderten den Besuch. Ein blitzartiger Konter in der 53. Minute brachte Philipp Eberl in Schussposition, doch konnte dessen Möglichkeit noch gebremst werden, aber dann war Benny Hausmann zur Stelle und erzielte das 1:0. Die Weinheimer verfielen aber nicht in Hektik, sondern hielten den Ball mit gekonntem Kurzpassspiel in ihren Reihen und auch ihre Tormöglichkeiten häuften sich. Die Verletzung von Paulo Henrique Ursino Koffler bedeutete eine Schwächung des VfB-Spiels und die auch anschließend vorgenommenen Wechsel bei den Einheimischen brachten keine Verbesserung.

Tiefe Enttäuschung 

Der Tabellenführer wurde drückend überlegen und beim VfB wurde mit „Mann und Maus“ verteidigt. Keeper Stavros Eirinikos musste drei Glanzparaden liefern und bei einem Pfostenschuss wäre er machtlos gewesen. Bis zur 85. Minute konnte das VfB Gehäuse sauber gehalten werden, dann schoss Anhölcher aus 12 Metern zum 1:1 ein. Der Schiri zeigte fünf Minuten Nachspielzeit an und die Abwehrschlacht war dann bis 90+3 erfolgreich. Ein Freistoß nach einem unnötigen Foul von der linken Seite landete bei 21 Mann im Brettener Strafraum bei Schmid, der aus drei Metern den Ball in die Maschen drosch. Tiefe Enttäuschung bei Spielern und Zuschauern, aber die Einstellung des Teams gibt Hoffnung auf die weiteren Spiele.

Dabei trifft man nach dem Dienstagspiel in Spielberg am Sonntag, 8. Oktober, um 15 Uhr im Kraichgauderby auf den VfB Eppingen.

Autor:

Herbert Kritter aus Bretten

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