Neue Behandlungsmöglichkeit: Beschwerdeärmer leben mit dem Reizdarmsyndrom
Das Bauchgefühl beruhigen

Wenn der Darm immer wieder im Bauch rumort, schränkt das Lebensqualität und Leistungskraft stark ein. | Foto: Foto: djd/Klinge Pharma Gelsectan
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  • Wenn der Darm immer wieder im Bauch rumort, schränkt das Lebensqualität und Leistungskraft stark ein.
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(djd). Plötzlich einsetzende krampfartige Schmerzen, Durchfallattacken, Blähungen oder Verstopfungen: Die typischen Symptome bei einem Reizdarmsyndrom sind äußerst unangenehm für die Betroffenen und machen es oft schwer, den Alltag zu bewältigen. Dabei ist das Leiden keine Seltenheit - rund elf Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen, überwiegend Frauen. Bei gut einem Drittel liegt ein Durchfall-dominanter-Typ vor, knapp ein Viertel leidet vor allem unter Verstopfung. Bei 42 Prozent wechseln sich die Extreme ab. Viele durchlaufen eine wahre Odyssee an Arztbesuchen, bis die Diagnose gestellt ist.

Schwierige Diagnose

Das liegt daran, dass es sich hierbei um eine Ausschlussdiagnose handelt. Wenn alle anderen möglichen organischen Ursachen der Beschwerden abgeklärt sind und die Symptome seit mindestens drei Monaten bestehen, liegt ein Reizdarmsyndrom vor. Was genau die Probleme auslöst, ist noch nicht abschließend geklärt. Möglich sind eine Überempfindlichkeit des Darms, gestörte Darmbewegungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Entzündungsherde. Ebenso können Stress, starke Emotionen oder psychische Belastungen langfristig die Darmfunktion stören. Die Suche nach den Ursachen ist mühsam und dauert oft Monate bis Jahre. Da ein Reizdarm die Lebensqualität stark einschränkt und nicht selten zu sozialem Rückzug führt, ist schnelle und nachhaltige Hilfe gewünscht. Mit Gelsectan steht seit Kurzem eine neue Behandlungsoption zur Verfügung. Die Inhaltsstoffe bilden einen Schutzfilm, der sich auf die angegriffene Schleimhaut legt. Gleichzeitig wird der Aufbau nützlicher Darmbakterien gefördert. Bei Durchfallsymptomatik stellt sich schon wenige Stunden nach der Einnahme eine spürbare Wirkung ein. Weil die Entzündung im Darm unterbrochen wird, können Rückfälle verhindert werden.

Tipps zur Erholung

Über die medikamentöse Behandlung hinaus können Betroffene aber auch selbst zur Linderung des Reizdarmsyndroms beitragen. Achtsamkeit und Ich-Zeit sind hier die richtigen Stichworte. Entspannte Aufenthalte in der Natur können dafür ebenso guttun wie ganz bewusste, ruhige und genussvolle Mahlzeiten. Andere verwöhnen sich vielleicht mit einer ausgiebigen Schmökerstunde, einem duftenden Vollbad oder powern sich gezielt bei einer Sporteinheit aus. Alles, was uns ins Hier und Jetzt bringt, entspannt Körper, Geist - und Darm.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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